Lyrisches von Helmut Maier

Monat: Juli 2008

Sommer 2 (Blogpause)

Die erste Hibiskusblüte dieses Jahres
in unserem Garten,
ein Zeichen des Sommers,
ich konnt’s kaum erwarten.

Bald sind von Blüten
die Sträucher bedeckt,
jetzt noch ist die erste
zwischen Blättern versteckt.

Mit dieser im Folgenden genauer zu sehenden Hibiskusblüte verabschiede ich mich für ein paar Wochen vom Bloggen und mache Pause.

Bußfertige Hoffnung

Ihr setzt eure Hoffnung
Auf den Vater im Himmel
Und euer Wettermacher
Ist Petrus.

Auf der Mutter Erde jedoch
Wird die globale Erwärmung
Inszeniert, die uns katastrophale
Jahrhundertregen beschert
Alle zwei Jahre.

Ihr müssen wir
Abbitte tun.

Russischer Chor von EsslingerInnen in der Aichwalder Feldkirche

Der klare Geist,
der zwar Religionen zulässt
in den Köpfen der Menschen,
wie liebt er
die musica
ohne verstandene Worte.

Sie ist so stürmisch, so sanft,
eine tolle Geliebte.
So unreflektiert
vom Inhalt der Worte.
Töne tragen die wie Butter
Aromen.

Auch ich liebe sie,
liebte sie sicher noch mehr,
die Worte,
wenn sie statt
Vaterunser im Himmel
Mutter Erde besängen,
sogar ohne Musik.

Doch
Alle Lust ist jahrlang,
so klingt’s für mich,
wenn
die Butterworte
ertönen.

Zynik unmöglich

Ketten werden
Zu Mitteln der Befreiung
Militärs benützen die List
Der Gewaltfreiheit
Rebellen vermissen
Die Geisel
Die sich für sie
Eingesetzt hatte
Wird sie es weiterhin tun?

Sehnsucht

Die Zahlenkombination
Meines Postfachs
Im Internet
Wieder und wieder
Getippt
Und doch keine
Neue Mail
Wie früher
Der ständige Gang
Zum Briefkasten
Im Hausflur

© 2024 Maier-Lyrik

Theme von Anders NorénHoch ↑