Lyrisches von Helmut Maier

Augenblick

Fromm ansagen
den Sommeranfang.
Demütig werden
angesichts der Kürze
der Nacht,
des Jahres,
des Lebens,
des Seienden,

des Genusses, selbst
mit allen Sinnen:

des Unendlichen
im Augenblick
des Erlebens.

14 Kommentare

  1. Quer

    Leise Melancholie stellt sich ein beim Lesen!

    Gruss, Brigitte

  2. Helmut

    … obwohl ja im Augenblick Unendliches liegen kann …

    Danke, liebe Brigitte, und liebe Grüße von
    Helmut

  3. Anguane

    Wunderbar, Deine Worte, lieber Helmut! Mit Brigitte fühle ich diese leise Melancholie, die Du eingefangen hast in dieser kürzesten Nacht des Jahres.

    LG
    Anguane

  4. Helmut

    Ich danke Dir, liebe Anguane.
    Eine kleine Dosis davon kann ja nicht schaden, oder?

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. Traveller

    Sommeranfang – und doch Gedanken über das Ende / Endliches

    vielleicht braucht es gerade diese Gegensätzlichkeit
    (falls das überhaupt ein Gegensatz ist)

    lieben Gruß
    Uta

  6. Helmut

    Genau: falls das überhaupt ein Gegensatz ist!

    Anfang und Ende,
    vom zweiten zum ersten,
    da braucht es die Wende.
    Wie sollte was bersten?

    Lieben Dank und herzlichen Gruß, liebe Uta
    Helmut

  7. ELsa

    Sehr schön, lieber Helmut, in aller Wehmut, dass in jedem Anfang auch ein Ende liegt.

    Lieben Gruß
    ELsa

  8. Paul Spinger

    Dein Gedicht, und auch das Anagramm zum Sommeranfang haben mich zu folgendem Senryu („Haiku“) veranlasst:

    Ein Frühlingsende
    Erscheint uns niemals traurig –
    Ein Sommeranfang.

    Liebe Grüße

  9. Helmut

    Liebe Elsa, lieber Paul,

    Vielen Dank für Eure Kommentare.
    Ja, Elsa, und doch hat Hesse Recht: „jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“.
    Schön, dass Du, Paul inspiriert worden bist. Ob ich Deinem Senryu zustimmen kann, ist mir noch unklar. Ich drehe mich bei Deinen Zeilen noch (?) ein wenig im Kreis.

    Liebe Grüße Euch beiden von
    Helmut

  10. ELsa

    Lieber Helmut,

    Genau an Hesse dachte ich 🙂

    LG
    ELsa

  11. Donna

    Demütige Augenblicke bereichern uns und stellen unser weiteres Erleben in ein ganz anderes (Sommeranfangs-)Licht.
    Danke für die nachdenklich stimmenden Zeilen.

    LG – Donna

  12. Helmut

    Liebe Elsa,

    Entschuldige, wenn ich die Parodie nicht als solche erkannt habe.

    Liebe Donna,

    „Sommeranfangs-Licht“ – welch köstliches Wort!
    Vielen Dank dafür – erfreut, Dich auf meiner Seite begrüßen zu dürfen.

    Liebe Grüße Euch beiden
    Helmut

  13. bruni kantz

    Lieber Helmut,
    Dein „Augenblick“
    berührt mich augenblicklich sehr.
    Demut für das natürliche Geschehen –
    Mit Demut sehen, erfahren
    und ihm voll Freude begegnen,
    ich glaube,
    das ist wirklich Leben.

    Danke, daß Du mich besucht hast. Ich habe mich darüber gefreut!
    LG von Bruni

  14. Helmut

    Liebe Bruni,

    Ich danke Dir auch und zwar für wunderbare Kommentare. Wenn meine Texte Menschen berühren, macht mich das sehr glücklich.

    Liebe Grüße
    Helmut

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