Frieden lässt sich nicht erzwingen, mit militärischen Mitteln schon gar nicht.
Der Krieg in Afghanistan fordert nur immer mehr Opfer an Menschenleben.
Monat: April 2010 (Seite 2 von 3)
Blütenast segnend
über das Remstal gereckt;
Kirschblütenweihe
Wegen des ‚Jubiläums‘ (10/10) darf er doch auch mal ein bisschen länger sein? Und kommentiert im Vorhinein: Nicht ganz ernst gemeinter Pessimismus!:
Auch durch böse Menschen kann Gott etwas Gutes erreichen. Nur gelingt ihm das selten.
Bei guten Menschen müsste er es eigentlich leichter haben. Aber die sind nicht so durchsetzungsfähig.
Sich nicht zum Affen machen zu lassen, dazu ist oft nötig, dass man sich nicht selbst zum Affen macht.
Erst waren Deutsche nur
mitschuldig an einem
Völkermord dann
begingen sie
selber
einen.
Nur noch
perfekter.
Genozide:
Aghet und
Holocaust.
So etwas
zeigt man den Deutschen
lieber erst tief in der Nacht.
Erst wenn man
so was für einen
Kriegsgrund benötigt,
wird man es auch am Tag
thematisieren.
Es herrschten drei Matres am Rhein
zur Zeit der Kelten so fein,
doch sie wurden vergessen
und es entstand unterdessen
die Herrschaft vom Männerverein.
In dem Kaiserreich dann aller Preußen
da meinten die Männer zu beweußen
dass Frauen nichts können;
man wollt ihnen nicht gönnen,
dass manche sie wünschten zu preisen.
Doch gab es so manch‘ Unentwegte,
die mehr als die Männer bewegte.
Doch wieder vergessen
wurden sie. So besessen
war’n die Männer, die’s damals aufregte.
Heut kennt man sie wieder beim Namen;
sie fallen noch immer aus dem Rahmen
des heute Gewohnten,
die niemals Geschonten.
Ihre Namen möcht ich gern einrahmen.
Als wir in Nordrhein-Westfalen zum Friedenskongress in Essen waren, da haben wir die Gelegenheit genützt, uns auch die Ausstellung in der Fernuniversität Hagen über Hedwig Dohm anzuschauen. Ich habe hier im Blog schon über sie berichtet. Das Nordrheinwestfalen-Ticket zur Feier der Kulturhauptstadt Essen hat uns den Besuch auch in Hagen erleichtert.
Anlässlich des Internationalen Frauentags habe ich auch über Clara Zetkin berichtet, die diesen Kampftag ins Leben gerufen hat.
Nun habe ich kürzlich noch einen zweiteiligen Film über Hope Bridges Adams Lehmann im ZDF gesehen, die erste Ärztin in Deutschland. Sie war eine Freundin von Clara Zetkin.
Diese drei Frauen haben mich an die drei Matres erinnert, die zur Zeit der Kelten verehrt wurden. Deshalb – aber ohne zu behaupten, dass nur diese drei Frauen im neunzehnten Jahrhundert so Besonderes geleistet haben – habe ich hier drei Links zu Informationen über sie zusammengestellt:
https://wapedia.mobi/de/Hedwig_Dohm
https://wapedia.mobi/de/Hope_Bridges_Adams_Lehmann
https://wapedia.mobi/de/Clara_Zetkin
„Friedensmission“
„Verteidigung am Hindukusch“
„kriegsähnliche Zustände“
„umgangssprachlich Krieg“
Hurra, wir nähern uns der Realität.
Segensreiche
Weltinnenpolitik
Treiben zu können
Meinen die modernen
Bellizisten.
Soldaten seien
Die Polizisten
In diesem Weltstaat.
Warum unterscheiden
Dann manche davon
In der deutschen Innenpolitik
Polizei und Militär?
Ganz abgesehen davon,
Dass das ein merkwürdig
Segensreicher Staat wäre,
Diese Welt:
Eine, in der Polizei
Eingesetzt würde
Wie im neunzehnten Jahrhundert
Nach Interessenlage
Der Mächtigsten.
Wir sind,
Gott sei Dank,
realistisch genug
und erliegen
den Verheißungen nicht
irgendwelcher Ismen,
sagen die Bellizisten.
Ich aber
bin naiv genug
zu glauben,
dass auch die Hoffnung,
die sie ans Kreuz geschlagen,
auferstehen wird
an Ostern.
Deswegen gebe ich beispielhaft den Aufruf des DGB Baden-Württemberg zur Teilnahme an den Ostermärschen der Friedensbewegung hier weiter:
https://www.friedenskooperative.de/netzwerk/om10-021.htm
und melde mich mit weiteren Beiträgen erst wieder nach Ostern.
Auch Euch allen ein schönes Osterfest!
Weitere Informationen hier:
https://www.friedenskooperative.de/netzwerk/om2010.htm
Mein erster Beitrag von heute enthält den Satz:
„Es ist kürzlich wissenschaftlich bewiesen worden, las ich in der Zeitung, dass eine Welt ohne Militär nicht friedlich sein könnte.“
Das war „natürlich“ ein – vielleicht makabrer (?) – Aprilscherz!
Wenn es stimmen würde, dass es einen entsprechenden wissenschaftlichen Beweis gäbe – aber nur dann – wäre allerdings der Satz „Mein Blog scheint deswegen obsolet geworden zu sein“ von mir ernstgemeint. Wer mehr dazu wissen will, muss meine Beiträge zur „Theorie der Lyrik“ lesen.
Ihr lieben KommentatorInnen Brigitte, Curt, Petros und Uta habt wunderbar darauf reagiert. Dafür möchte ich mich sehr bei Euch bedanken. Ja, der Wissenschaft darf man nicht unbesehen alles glauben – genauso wenig wie den Aprilscherzen 🙂 . Die Devise: ‚Kopf hoch‘ gilt weiter.
Als Versuch meiner Ehrenrettung bezüglich des möglicherweise makabren Gehalts möchte ich noch anfügen, dass ich den Aprilscherz nicht unter „Allgemeines“ oder „Neue Maier-Lyrik“, sondern unter „Kunterbuntes“ abgespeichert habe. 😉
Hat’s jemand gemerkt?