Lyrisches von Helmut Maier

Ein Feiertag

Der erste Maitag des Jahres,
ein Frühlingstag einfach – das war es?
Wo bleibt die Solidarität?
Vergessen wir sie, ist alles zu spät.

12 Kommentare

  1. Petros

    …das klingt nach fünf vor. Und ich stimme dir zu.
    Gruß zum 1. Mai
    Petros

  2. Anna-Lena

    Ja, lieber Helmut, auch ich kann das unterschreiben, wenn es auch bei uns eher nach sinnlosen Krawallen riecht, als nach Solidarität.

    Lieben Gruß
    zum Maibeginn,

    Anna-Lena

  3. Helmut

    Ob jemand die Anderwelt sucht oder eine andere Welt, wer sie nicht findet, ist frustriert. Ohne das Wissen um Hintergründe findet man die Anderwelt nicht; ohne die Möglichkeit etwas verändern zu können, eine andere Welt zu schaffen, wird man auf destruktive Art aggressiv. Wo bleibt die Kraft Neues zu schaffen in unserer Gesellschaft?

    Ja, liebe Anna-Lena, sinnlose Krawalle bewirken eher Verstockung als Aufbruch zu neuen Ufern.
    Danke für Deinen trotz allem zustimmenden Kommentar
    und liebe Grüße
    Helmut

  4. Helmut

    Ja, lieber Petros, aber wenigstens fünf vor und nicht fünf nach 🙂 , hoffe ich.
    Deine Maigrüße erwidere ich sehr gerne.
    Helmut

  5. manacur

    Solidarisieren? Womit?
    Bereits 1864 hat Georg Herwegh in seinem ‚Bundeslied‘ einen Appell zur Solidarität herausgeschrien.
    …Seht die Drohnen um euch her!
    Habt ihr keinen Stachel mehr?…
    Ist es ein Wunder, wenn heutzutage gerade die Jungen
    rebellieren, weil sich wieder nichts geändert hat, und sie sich dadurch mit der Gewalt solidarisieren?
    Dass Gewalt keinen dauerhaften Ausweg bietet, haben uns so viele Revolutionen gelehrt.
    Doch verzichten gerade jene, die z.Zt. auf Solidarität pochen, auch auf Gewalt und Gewaltherrschaft?
    Solidarität wird jetzt als kleineres Übel notgedrungen gefordert, ob sie aber eine ’solide‘ Basis für die Zukunft schafft?
    Bewusstseinsänderung für die Menschheit ist ein extrem langsamer Prozess. Ob die fünf Minuten vor zwölf noch ausreichen? Hoffen wir es.
    Gruß
    Curt

  6. Helmut

    Die Hoffnung stirbt zuletzt, zumal die “echte” Solidarität sich nur von weniger Unterdrückten und Unterberechtigten zu den stärker Benachteiligten zeigen kann.
    Vielen Dank an Dich, Curt, und liebe Grüße
    Helmut

  7. Anguane

    Also für mich ist der erste Mai nicht nur ein Frühlingstag, aber dieser eine Tag der Solidaritätsbegründung genügt m.E. nicht. Solidarität muss gelebt werden so oft es geht!

    LG
    Anguane

  8. Helmut

    Da hast Du wohl völlig Recht, liebe Anguane. Der 1. Mai kann höchstens eine Erinnerung sein.
    Vielen Dank für Deinen Kommentar
    und liebe Grüße
    Helmut

  9. traveller

    ein Tag uns zu erinnern
    einer ist zu wenig, aber mehr als keiner

    Solidarität – schon in der Schule geht sie verloren
    Einzelkämpfer statt Gemeinschaft an vielen Orten
    trügt die Erinnerung oder war es früher wirklich nicht so krass?

    nachdenkliche Grüße
    Uta

  10. Helmut

    Liebe Uta,

    ich habe das Gefühl, dass das Einzelkämpfertum schon stärker hervortritt in solch unsicheren Zeiten mit befristeten Arbeitsverhältnissen usw. und mit der Vorherrschaft von neoliberalen Gedanken: Leistung muss sich wieder lohnen usw.

    Danke fürs Nachdenklichsein
    und liebe Grüße
    Helmut

  11. ahora

    Wie kommt es nur, dass jeder für sich dahinlebt – allenfalls begegenen sich die meisten nur noch im engeren Familienveband.
    Ich zweifle aber daran, dass es früher anders war.
    Wir haben es nur vergessen.

    Liebe Grüße
    Barbara

  12. Helmut

    Die Demokratie ist aber auf Austausch über den engeren Familienverband hinaus angewiesen.

    Liebe Grüße an Dich, Barbara.
    Helmut

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