Lyrisches von Helmut Maier

Kühler Mai

Kühler Mai
über alle Maßen da
heuer gar nicht angenehm
leider wirklich ungeheuer
er verstört uns fast die Seele
raubt die Freude, trübt das Heil.
Macht jedoch, wie ich es seh,
alles wett mit ah und ü
in der grünen Fülle Druck.


(Zusätzliches) Rätsel: Wo hat sich die altsteinzeitliche „4“ verborgen?

(Ich bitte diesbezüglich um Kommentare ohne direkte Angabe der Lösung des Rätsels, sondern nur mit Hinweisen)
Ab jetzt (29.5. um 17.40) ist auch die genaue Lösung willkommen!
(Falls die nicht kommt, gibt’s die morgen von mir)

And the WINNER is: … BRIGITTE! Ja, die Lösung, die sie gibt, stimmt:
„dass man den Begriff ‚kühler Mai‘ insgeamt 4 mal zu lesen bekommt“: nämlich in der Überschrift, dann in der ersten Zeile und schließlich „vorne von oben nach unten und hinten von unten nach oben“.
Schon altsteinzeitlich ist die „4“, obwohl die Wissenschaft nicht unbedingt davon ausgeht, dass man in der Altsteinzeit schon auf drei oder sogar auf mehr zählen konnte (bildlich gesprochen) und das auch noch schriftlich!
Wenn man übrigens den Titel weglässt, ergibt sich die „3“.
Somit sind die altsteinzeitlich ‚modernen‘ Begriffe von „3“ und von „4“ für Zeit und Raum in meinem Gedicht so miteinander kombiniert wie oft in den Ritzungen in der Ile-de-France.

Dreieck-Viereck1

Dreieck-Viereck2

16 Kommentare

  1. Paul Spinger

    Mag nicht raten, spekulieren
    Um die Dreien oder Vieren,
    Doch ich hoff, das stört Dich nicht. –
    Wunderbar ist das Gedicht.

  2. Moni

    Hallo Helmut,
    mir geht es da wie Paul Spinger, nur kann ich es nicht so schön reimen. Bin gespannt auf des Rätsels Auflösung.
    Schöne Grüße
    Moni

  3. Helmut

    Ich danke Euch schön, lieber Paul und liebe Moni, für Eure trotzdem-Kommentare.
    Ich will nun selbst schon einen Hinweis geben: Der ergibt sich aus meinem zweiten Kommentar zu Barbaras „Der sensible Wanderer“ hier: https://ahora-giocanda.blogspot.com/2010/05/der-sensible-wanderer.html#comments

    Liebe Grüße
    Helmut

  4. ELsa

    Leider, lieber Helmut, bin ich zu doof für Rätsel, aber das Gedicht ist fein!

    Liebe Grüße
    ELsa

  5. Helmut

    Schon mal was von dem Spiel „Gefüllte Kalbsbrust“ gehört, liebe Elsa?

    Auch Dir herzlichen Dank und liebe Grüße
    Helmut

  6. Helmut

    Noch ein kleiner Hinweis:
    Warum heißt es wohl in der vorletzten Zeile nicht „ah und oh“, sondern „ah und ü“?

  7. Anna-Lena

    Ich bin heute auch zu blond zum Raten.
    Heute war der Mai bei uns so, wie wir ihn lieben, sonnig und warm.

    Herzlichen Gruß
    in die Nacht,

    Anna-Lena

  8. Quer

    Dass „kühler Mai“ vorne von oben nach unten und hinten von unten nach oben zu lesen ist, wurde mir erst klar, als ich nachlas, was das Spiel „gefüllte Kalbsbrust“ (wie du es nennst) bedeutet. Was das aber mit der steinzeitlichen 4 zu tun hat, keine Ahnung.

    Ob gemeint ist, dass man den Begriff „kühler Mai“ insgeamt 4 mal zu lesen bekommt??

    Na ja, du wirst uns die Lösung ja noch geben.
    Grüsse in den verregneten Sonntag,
    Brigitte

  9. ahora

    Das muss ein gefundenes Fressen für Brigitte gewesen sein. Sie liebt solche Spiele und hat wohl auch die nötige Geduld, solche Rätsel zu lösen.

    Allerdings werde ich jetzt immer auf der Hut sein, wenn Du das Spiel „gefüllte Kalbsbrust“ in meinen Kommentaren anwendest wie beim Eintrag vom sensiblen Wanderer.
    Schön wäre es, wenn Du die Anfangsbuchstaben fett drucken würdest, dann käme man Dir leichter auf die Schliche 🙂

    Liebe Grüße
    Barbara

  10. Helmut

    Nun ja, liebe Barbara, bei meinem Blog kann ich Deinem Wunsch in Zukunft wahrscheinlich entgegenkommen (wenn ich’s nicht vergesse 🙂 ). Ob das allerdings beim Kommentieren auf Deinem Blog möglich sein wird …

    Danke für Deine Antwort und liebe Grüße
    Helmut

  11. ELsa

    Ah und Üh!

    🙂

    ELsa

  12. Helmut

    Genau, liebe Elsa: Das passt zum kühlen Frühling! 🙂

    Liebe Grüße
    Helmut

  13. Quer

    Aha! Ist ja toll, dass ich sozusagen blind ins Schwarze traf! 🙂

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  14. Helmut

    Blind? Da stapelst Du aber gehörig tief, liebe Brigitte.
    Ich bedanke mich für Dein Lächeln und grüße Dich herzlich
    Helmut

  15. bruni kantz

    Dafür bin ich auch, die Anfangsbuchstaben FETT zu drucken. Barbara spricht mir aus der Seele.
    Rätselhaft war es schon, warum es so unendlich viel regnen mußte in diesem sogenannten Wonnemonat. Sollten da nicht die Gefühle sprießen und die Blumen in den Wiesen?

    Stattdessen goss es meistens wie aus Kübeln. Wo soll sich da die Wonne aufhalten?

    LG von Bruni

  16. Helmut

    Wo Du Recht hast, hast Du Recht, liebe Bruni. Mal sehen … – z.B. wie der Juni wird.

    Liebe Grüße
    Helmut

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