RAT MIT KUR:
KURT MARTI
ZEIG NUN:
NEUNZIG
Und noch ein Link: https://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Solange-man-sich-aergert-lebt-man/story/15734042
Lyrisches von Helmut Maier
RAT MIT KUR:
KURT MARTI
ZEIG NUN:
NEUNZIG
Und noch ein Link: https://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Solange-man-sich-aergert-lebt-man/story/15734042
Nicht nur aufrichtende Worte.
Zugleich auch Fango und Massage.
Das gehört ebenfalls zur Aufrichtigkeit.
* ein „Achtundzwanziger“
Es ist höchste Zeit, eine Fundgrube von Achtundzwanzigern* hier anzugeben: Syntaxia hat auf ihrem Blog eigens hierfür eine Kategorie angelegt, wo sie die von ihr verfassten Achtundzwanziger* alle aufführt: https://webloggia.wordpress.com/category/dreizeiler-gedichtetes/dreizeiler-achtundzwanziger-nach-helmut-maier/
Ich freue mich sehr, dass die Idee des Achtundzwanzigers* so wunderbare Dreizeiler hervorgebracht hat.
*Ein Achtundzwanziger ist nach meiner Definition ein Dreizeiler mit achtundzwanzig Silben nach dem Schema 8 – 9 – 11
Im Alter soll ich noch lernen
ein aufrechter Mensch wieder zu sein
meinte jetzt die Physiotherapeutin.
*ein Achtundzwanziger (ein Dreizeiler mit achtundzwanzig Silben nach dem Schema 8 – 9 – 11)
Das Künstlermilieu
um Pablo Picasso und Marcel Duchamp
und Jules et Jim.
Der deutsche Staatsbürger
wird Franzose,
wird Widerstandskämpfer,
im besetzten Paris
wird er verhaftet.
Nichts ist erfunden,
auch nicht die spektakuläre Flucht
aus dem Zug nach Bergen-Belsen.
Der letzte Überlebende
der Mitverfasser der Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte
vom 10. Dezember 1948
ruft uns heute
im 3-Euro-Heft zu:
Empört euch!
(„Dass Juden ihrerseits Kriegsverbrechen
begehen können, ist unerträglich.“)
Schon nach dem „11. September“ hatte er
mit dem „Collegium international“
zur Verhinderung eines Kriegs
aufgefordert
zwischen den Zivilisationen.
Danke, 93-jähriger Stephane!
Zweigesichtig,
vielgesichtig,
Vergangenheit, Gegenwart
und die Zukunft
auf der Zunge zergehen lassen,
die Verkostung
zur Entscheidung
reifen lassen.
Januar.
Kommentargedicht zu Miroslav B. Dusanics Gedicht „1. Januar„
Das pure Blau des Himmels heut‘:
Konturenlinien unterstreichen’s.
Einst findet sich’s dann noch als blaue Blume.
*ein „Achtundzwanziger„
Ein Gespenst geht um in Deutschland,
die Demokratie
könne demokratischer werden wollen,
die Gesellschaft
könne gerechter werden wollen,
Menschen
könnten mitwirken wollen,
mitentscheiden gar,
Hartz 4
könne nicht alles gewesen sein
an Solidarität,
die Leute glaubten nicht mehr,
dass Kommunismus
nur als Unrechtsregime
denkbar sei,
weil sie nicht mehr glaubten,
die Gesellschaft reformiere sich
wie von selbst,
wenn sie nur weiterhin
wählten
die Mächtigen.
Brunis lyrischer Kommentar liest sich wie folgt:
Im Laufe der Jahrhunderte lernte er vieles, der Mensch, und doch ist es so wenig und noch weniger setzt er um.
Gegen besseres
Wissen
wählen wir aus
und wissen
bei der Wahl
schon …
wir halten´s
kaum aus.
Ganz unten fängt es tatsächlich an.
Dann kommt ein scheinbar “Guter” nach oben,
bekommt ein klein wenig Macht
und schon haben wir wieder
Falsches geschafft.
Der Himmel, die Straße ganz grau.
Nach dem kräftigen Schnee Zwischenzeit.
Nicht Fisch und nicht Fleisch, nicht Winter, nicht Frühling.
*ein „Achtundzwanziger“
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