Lyrisches von Helmut Maier

Monat: April 2012 (Seite 1 von 4)

Wenn …*


Wenn
MARIE ERST
ÄRMER IST,
MAIER ERST
ARMES TIER
(REISTE ARM).
RATE ES MIR:
ATME IRRES:
STAR-REIME
(ER AM STIER),
ART MISERE,
EIMER-RAST.
RATE, REIME.
(MIESER RAT!)
ASTER-REIM?
IM ARRESTE?

ERSTER MAI !

*Anagrammatische Lyrik

Baden-Württemberg wird 60

Ach ja, heute sah ich
die baden-württembergische Fahne
und erinnerte mich,
wie vor 60 Jahren
es Parteien waren
ohne die CDU
(die weinte huhu),
die das neue Land konstituierten:
Baden-Württemberg
und es regierten
und nicht schlechter als heute.
Oh Leute!

Die unbekannte Freiheit

Entflohen der Diktatur,
entlassen in die Freiheit,
die unheimliche.
Wie gut,
dass es in der real existierenden
Demokratie Regeln gibt,
an die er sich halten kann,
ohne abzustürzen
ins Bodenlose,
das ihn fürchten machte
der Diktator.
Nun will er alle anderen
einbinden
in die Sicherheitsleine,
damit sie auch keinen Zentimeter weit
in Gefahr sind
abzustürzen
und ihn mitzureißen
ins Unbekannte.

Einbinden wollen sie uns

Einbinden lassen
will ich mich nicht,
auch nicht von irgendeinem
Bundespräsidenten.
Die Gefahr – was sage ich –
der Verdacht liegt nahe:
Einwickeln wollen sie uns,
ein Korsett anlegen.
Schön soll es aussehen,
wenn wir vorgeführt werden
den Entscheidern.
Mitentscheiden
wollen wir,
nicht mit einstimmen
in den Chor
der Zujubelnden
oder auch nur
der Überwältigten.
Binden und Knebeln
ist nicht demokratisch.

Curts ( https://manacur.blogspot.com ) Kommentargedicht darf ich Euch auf keinen Fall vorenthalten:

ganz euphemistisch
eingebunden
fühlt sich der Bürger
honoriert
wird kategorisch
abgefunden
spürt nicht den Würger
garantiert
vergisst euphorisch
hinzuschauen
merkt nicht, wie komisch,
dass mit Klauen
er eingewickelt wird.
Es ist ein Grauen!

Empört euch

Empört euch.
Überhebt euch nicht
über die Mitbeleidigten,
ja nicht einmal über die Beleidiger,
aber entschieden widersteht
den Beleidigungen.
Nicht zu Recht
sprechen die Würde sie euch ab.
Machet sie geltend,
die Erhabenheit des Daseins.
Empor gehe
das Streben,
empor
zu den Glanzlichtern
der Menschlichkeit,
die euch gebühren.
Setzet die Worte klug,
setzt sie in Würde,
setzt sie in Schönheit
des Denkens und Fühlens.
Poesie möge euch leiten.
Empor immer,
empor.

Marie saß auf dem fernen Stein, umglänzt von Licht von Sternen fein.

Der Sterne Licht
von Liebe spricht
nur die Marie
erkennt das nicht.

Wie soll sie auch,
im fremden Land,
in dem sie nichts
als Wüste fand.

Sie sehnt sich halt
und das ist wahr,
nach jenem, der
ihr Liebster war.

Doch der ist fort,
kommt nicht zurück.
Bleibt nur der fer-
ne Sterneblick.

Dunkel die Nacht.
Kalt ist der Stein.
Jetzt steht sie auf,
läuft querfeldein.


Sie trifft
die Liebe ihres Lebens,
der Sterne Licht
schien nicht vergebens.

Eine Gemeinschaftsarbeit von Rachel, Anna-Lena, Uta, Barbara und Helmut

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