Der geplante Notfahrplan der DB im durch sie lädierten Hauptbahnhof in Stuttgart nach den Entgleisungen an den verlegten Weichen bei den Vorbereitungen auf den Bau von S21 soll lediglich die Dauerverspätungen beheben. Ein Weiterbau von Stuttgart 21 mit der Kürzung der Bahnsteiggleise um 120 Meter ist damit nicht möglich. Dazu müsste Gleis 10 freigegeben werden.
Monat: Januar 2013 (Seite 2 von 2)
Wenigstens n o c h ist der Gestattungsvertrag zu „Arbeiten“ im Rosensteinpark nicht unterschriftsreif, berichtet die Stuttgarter Zeitung:
Mindestens wäre aber seine Unterzeichnung moralisch furchtbar.
Zu Zeiten verlassen wir sie,
die treulich beschützende Hülle
und fahren hinaus in die Welt, aus der Haut.
*ein Achtundzwanziger (https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/)
Versäumst du das Leben,
während du Plänen folgst?
Selbstverschuldete Unmündigkeit,
hindert sie uns am Fühlen,
während wir wissenschaftsgläubig
nur denken?
Ein Stirnrunzeln
kann allerdings helfen,
wenn wir Fühlen
für Denken halten.
Spontanes Handeln dagegen
erlaubt es nicht
und die Gefahr ist,
dass wir nicht leben
lernen
beim dauernden Stirnrunzeln.
*Mein Resümee des Stern-Artikels „Weniger planen, mehr leben!“ von Rüdiger Barth
(Stern Nr. 2, 2013).
Was alles trägt ein Jahr
auf schwachem Stängel
und welche Hoffnungsvielfalt
hält er der Sonne hin!
Er schwankt und doch
fürchtet er nicht
das Beben, das die Erdrinde durchzieht.
Er weiß, es kommt die Sense;
es kommt die Zeit,
wo alles abgelagert,
was er getragen und
fällt dann doch auf
fruchtbaren Mutterboden.
Die Blüten logen nicht
in ihrer selbstverliebten Schönheit.
Sie bringen irgendwann
auch Frucht und laben
unsre Sehnsucht
nach dem Leben
ganz.
Hier ist Brunis (https://www.wortbehagen.de/index.php) Begleittext (sehr lesenswert!):
Berechtigte Hoffnung
ja, sie ist sehr berechtigt,
sehen wir doch Jahr für Jahr
wie sie Früchte trägt
wie sie anfangs mutvoll
zu treiben beginnt
und nach und nach das
Erdreich durchdringt
kräftiger wird und
wohl genährt durch unsere
erdene Mutter letzt-
endlich freudevoll
zum Ernten taugt.
Ein Jahreslauf, in dem sie
auch schon wieder zum Ende hin
strebt, um nach dem wohlverdienten
Ruhen dann zur geeigneten
Zeit voller Geduld kraftvoll
(fast eintönig, wie eine immer
gleichklingende Melodie)
(wozu brauchen wir auch andere Töne)
von vorn zu beginnen.
Auf, auf, hinein
ins volle Wustgetümmel:
Aufgaben warten schon;
der Lösung harrt der Himmel.
Wir werden’s seh’n,
das himmlische Erlösen.
Nicht soll’n wir untergeh’n
im Schlamm des kläglich Bösen.
Trittsteine warten,
die wir schon gesetzt.
Im heil’gen Wundergarten
wirst du mit Lab genetzt.
Auf, auf, hinaus!
Du darfst nicht länger weilen.
Es rufen dich mit Macht
nun dringlich diese Zeilen:
Auf, auf, hinan.
das Warten währt nicht lang.
Auf, auf, voran
und sei nicht länger bang.