Draußen vor der Apotheke.
Bepackt voller Arzneischächtelchen.
Gegenüber vorher fühle ich mich krank.
*ein Achtundzwanziger
Lyrisches von Helmut Maier
Draußen vor der Apotheke.
Bepackt voller Arzneischächtelchen.
Gegenüber vorher fühle ich mich krank.
*ein Achtundzwanziger
Ein Wolkenklecksbild am Himmel:
Zwei Hasen: rechts blickend, links schauend.
Die Sonne im Blau spendet neue Wärme.
*ein Achtundzwanziger
Monika Meise (https://webloggia.wordpress.com/) hat einen ganz wunderbaren Kommentar-Achtundzwanziger dazu geschrieben.
Den darf ich Euch keinesfalls vorenthalten:
Es ist so mild – kein Winterbild
Dennoch liegt Ostern in der Ferne
Sollten es doch Schneehasen gewesen sein?
Ich lerne meine Sprache neu,
indem ich sie jemandem lehre.
Seine Schwierigkeiten überraschen mich.
*ein Achtundzwanziger
Unter der Hand entkommt sie uns,
wenn wir wandern im Nebel: die Zeit.
Scheinbar schien alles zu ruh’n in der Stille.
*ein Achtundzwanziger (https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/)
Wendig dem Weh sich entwenden,
nicht dulden in allzu langer Geduld
ohne Widerspruch,
was nicht hinnehmbar ist;
aber verstehen Verständliches,
einräumen ihm voller Respekt
offene Räume, wo es sich treffen lässt
ohne Gewalt,
um zu verhandeln,
was ein Handel sein könnte
zwischen den Kontrahenten:
Wo ist noch dieser Versuch,
der Versuchung zu widerstehen
aufs selbstgemachte Recht zu pochen,
das den anderen ausschließt
und schließlich doch Feind
immer sein lässt
und Chancen vergibt,
Freundlichkeit zu erfahren,
auch wenn nicht Freunde
von vorneherein
gegenüber sich stehen?
Wo gibt es noch
das Diplom
der Diplomatie?
Ich freue mich, eine Gastlyrik der Autorin Jennifer Hilgert präsentieren zu dürfen.
Sie hat mir folgendes Gedicht zur Verfügung gestellt:
Wenn etwas neu an Glanz gewinnt,
etwa ein Kindheitsschatz:
ein Diamant,
der achtlos staubig in der Ecke lag
und von niemandem mehr Beachtung fand –
Dann ist es einer dieser Tage.
Der dem Rande
der Bedeutungslosigkeit entrinnt.
Ihre ‚Seiten im Netz sind folgende:
https://www.facebook.com/dichtverkehr
und
https://de.dawanda.com/product/46888594-Ihr-persoenliches-Gedicht
Ach, wie tolerant wir doch sind:
Wir warten mal ab,
noch dulden wir das,
aber sie werden schon sehen,
wohin das führt:
unsre Geduld
über Gebühr belasten
können sie auch nicht;
wenn die Gelegenheit günstig
endlich geworden,
schlagen wir zu,
schlagen wir zu,
schlagen wir sowas
von zu.
*Etymlogische „Meditation“
Ein Inder,
his mother tongue
is not Hindi.
Parla Italiano
mit seiner Frau.
Deren Muttersprache
ist Ungarisch.
Viene di Romania:
Siebenbürgen.
We all understand
English.
Wir drei sprechen
miteinander
auf Deutsch
oder eventuell
Italiano,
aber nicht Ungarisch,
nicht Rumänisch
und nicht Hindi,
schon gar nicht
Rajasthani.
Er lernt besser Deutsch
zu sprechen
und ich lerne wieder etwas
dazu.
Heimat ist nicht da,
wo ich allein‘ zu Hause
mich fühl‘. Auch and’re!
Und wo auch uns’re Meinung
’nen Wert hat beim Entscheiden.
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