Lyrisches von Helmut Maier

Aphorismus 5/14

Wer nicht gerne das Zeitlos zieht, hat es gerne zeitlos.

14 Kommentare

  1. Rachel

    Lieber Helmut,

    gelungen, schreibe ich da nur!!!

    Liebe Grüße
    Edith

  2. Helmut

    Vielen herzlichen Dank, liebe Edith!

    Liebe Grüße
    Helmut

  3. Quer

    Das zieht auch bei mir! 🙂
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  4. Helmut

    Danke für das feine Wortspiel, liebe Brigitte.

    Herzliche Grüße
    Helmut

  5. Anna-Lena

    Wortspielereien sind gerade „in“, lieber Helmut.
    Gut gemacht ! 🙂 .
    Liebe Grüße von mir 😉 .

  6. Helmut

    Liebe Anna-Lena,

    Leider kam ich trotzdem neulich beim Kreuzworträtsel für „altmodisch (engl.)“ nicht auf „out“, obwohl ich doch mal Englisch unterrichtet hatte.

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. bruni8wortbehagen

    *lächel*, schön ist das. Gut und passend!
    Lieber Gruß von mir

  8. Helmut

    Tja, wenn wir nicht schon alle von Geburt an (oder noch früher) das Zeitlos zugewiesen bekommen hätten … 😉

    Danke, liebe Bruni,
    und herzliche Grüße
    Helmut

  9. Anna-Lena

    Da gräme dich mal nicht, das passiert mir auch mitten im Unterricht. Das Alter, lieber Helmut… 😉 .

    LG Anna-Lena

  10. Helmut

    Tja, das Alter – oder bloß schlechtes Zeitmanagement?

    Danke, liebe Anna-Lena,
    und herzliche Grüße
    Helmut

  11. bruni8wortbehagen

    und trotzdem gelingt es uns nicht, zeitlos zu sein, denn in der uns zugewiesenen Zeit (wer war das???) leben wir mit der Zeit, nehmen die vergehenden Sekunden, Minuten und Stunden an, die sich zu Wochen und Jahren mausern; niemals kommen wir los von ihr, unserer irdischen Zeit

    LG von Bruni, die sich hiezu doch nochmal äußern mußte

  12. Helmut

    Du bist frei, Deine Meinung und Deine Erkenntnisse hier zu teilen, liebe Bruni.

    Danke dafür und liebe Grüße
    Helmut

  13. Helmut

    Du hast mich nun doch herausgefordert etwas mehr zu meinem Aphorismus zu sagen, liebe Bruni:

    Da es sich in diesem Satz eindeutig um ein Wortspiel handelt, könnte durchaus bezweifelt werden, ob es sich dabei wirklich um einen Aphorismus handelt. Das Zeitlos (wenn ich dieses Wort prägen darf; es steht ja nicht im Duden) haben wir ja im Prinzip alle gezogen. Da hast Du vollkommen Recht, liebe Bruni. Das Adjektiv „zeitlos“ wäre dann natürlich ein Paradox dazu. Es hat ja vielleicht überhaupt etwas Paradoxes an sich: gibt es doch wohl nichts, was nicht irgendwie der Zeit unterworfen ist (und das setzt Deine Argumentation wieder völlig ins Recht). Gewiss gibt es etwa ‚zeitlose Mode‘. Das gilt aber selbstverständlich nur für eine gewisse Zeit, nicht für dauernd; sonst wäre es ja auch unsinnig von Mode zu sprechen, die ja per definitionem etwas dem Wandel Unterliegendes darstellt.

    Und doch hast Du in Deinem ersten Kommentar – und wie ich meine ebenfalls zu Recht – dem Aphorismus die Attribute schön, gut und passend zuerkannt und ihm damit sein Recht gegeben. Wahrlich, wir haben es gerne zeitlos, wenn wir an die oft unerträgliche Vergänglichkeit gemahnt werden. Dagegen hat ja Veränderung durchaus einen Reiz, ja geradezu eine Notwendigkeit für sich. Ohne sie gäbe es kein Wachstum, keine Reifung. Wie arm wäre da die Welt! Nur, wenn uns das Zeitlos gegen unseren Willen zugeschoben wird, dann wollten wir es womöglich gerne loswerden. Wir wollen dagegenarbeiten, unseren Status behaupten, bewahren, was wir erreicht haben.

    Wahrscheinlich müssen wir in dieser Paradoxie leben und dabei flexibel bleiben – und dankbar für alles Schöne: das erreichte und das bevorstehende. Wenn uns dabei verbunden mit einem Schmunzeln mein der Paradoxie verpflichtetes Wortspiel helfen kann, dann ist es wahrhaft ein Aphorismus, ein Satz, der uns manche Situation beleuchten und vielleicht sogar erhellen kann.

    Danke nochmals, liebe Bruni,
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

  14. bruni8wortbehagen

    gut, Deine Antwort, lieber Helmut, gut, ausführlich, schon wieder nachdenklich machend.

    Ich denke auch, wir sind diesen Zeitlos unterworfen und zeitlos können wir nicht sein. Die Zeit ist uns Hilfe und Maßstab zugleich. Wir leben in ihr, mit ihr und wollten wir ihr entgehen, würden wir uns bald eine neue Ordnung schaffen, in der wir uns bewegen, an die wir uns halten könnten.
    Wir sollten nur darauf achten, achtsam mit ihr umzugehen, sie mutvoll zu nutzen zu unsrerem eigenen Nutzen.

    Herzliche Grüße von Bruni

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