Lyrisches von Helmut Maier

Noch einmal: Der Ipf

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Der Ipf: Hoch erhebt sich der Berg.
Tief hinein in Geschichte führt er.
Dorthin, wo griechische Importe galten

zur Keltenzeit. Zu den Keltoi
unterwegs waren die griechischen Händler.

Den Namen, den sie ihnen gaben,
nur kennen wir heute, sonst keinen.

Hoch erhebt sich der Berg. Und so
tief führen Brunnenschächte hinab,
überlebenswichtige einst in Gefahr.

Tiefer hinein in die Vorzeit
führt uns wohl der Anstieg zum Gipfel:
hinein in die frühe Zeit schon der Gleichheit?

Wohl die Lindenallee hinauf
zieht’s uns zur Urzeit unsrer Kultur:

An Wacholderhängen vorbei
zur Aura der früheren Äcker
und der Weiden erster sesshafter Menschen.

Oh, erste sesshafte Menschen
auch in unsrem Land. Welcher Anteil
der Donauzivilisation war ihrer?

6 Kommentare

  1. Wildgans

    Eine Art von lyrischer Ausgrabelust?

  2. Helmut

    Interessanter Aspekt! Es ist wohl in der Archäologie ähnlich wie beim Gedichtelesen: aus wenigen Spuren Großes herauslesen …

    Danke, liebe Frau Wildgans,
    und liebe Grüße
    Helmut

  3. bruni8wortbehagen

    und am Ende gelangen wir zur großen uralten Eiche

    Wir schließen unsere Auge und lassen unsere Sinne
    dorthin wandern, wo vielleicht wirklich die Gleichheit noch einen sehr anderen Wert hatte, lieber Helmut

    Lieber Gruß von Bruni

  4. Helmut

    Oh ja, wie schön!

    Danke, liebe Bruni,
    und ganz liebe Grüße
    Helmut

  5. Rachel

    …ihrer, eurer, unsrer…was spielt das für eine Rolle, zumindest nicht eine solche, dass es feindlich oder gar kriegerisch ausgetragen werden muss…

    LG, Edith

  6. Helmut

    Die Donauzivilisation und die Jungsteinzeit insgesamt muss eine sehr friedvolle Zeit gewesen sein.

    Danke, liebe Edith,
    und liebe Grüße
    Helmut

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