Lyrisches von Helmut Maier

Drogengleich vernebelnd

Drogengleich vernebelnd
überkommt uns zu gewissen Daten
so etwas wie Weinseligkeit ohne Wein,
Heimweh, ohne in der Fremde zu sein,
Sinnsuche, die dieser widersprüchliche Wein
uns verschleiert, verdirbt, unmöglich macht,
anstatt dass wir in heiliger Nüchternheit
wahren Gefühlen Raum endlich gäben.

Wann haben wir letztens Sternschnuppen gesehen,
wann den köstlichen Reden kleiner Kinder zugehört
und unsere Weisheit damit gestärkt,
und damit in der Lage waren,
die Bedürfnisse anderer Menschen
wenigstens ernstzunehmen?

2 Kommentare

  1. Anna-Lena

    Danke für diesen bewegenden Herzensappell,lieber Helmut.
    Es ist nie zu spät, sich auf das Wesentliche zu besinnen.

    Liebe Grüße in die letzte Adventswoche,
    Anna-Lena

  2. Helmut

    Ach, wie lieb ist Deine Antwort, Anna-Lena! Ich danke Dir sehr dafür! Ja, für echte Gefühle gibt es so viele gute Anlässe!

    Ganz herzliche Grüße
    Helmut

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