Lyrisches von Helmut Maier

Monat: März 2019 (Seite 2 von 2)

Die störende Sphäre

Ich kenne eine Sphäre,
die mir den Grund zu spotten liefert:
Das weiß ich nun,
dass Ingenieurskunst Tand ist
(wie schon Fontane wusste),
dass teuere Investitionen,
gestützt auf sichere Zukunftsprognosen,
zu todsichern Katastophen führen,
wenn sie in Megaprojekte gesteckt werden
(die uns als Bestgeplantes angepriesen
und so für unser gutes Geld
uns also im Billig-Jakob-Stil
verkauft werden). Ich weiß,
der Brecht, der hatte Recht:
Mach du nur einen Plan, ja,
und so weiter …

Berechnung der Natur soll uns gelingen?
Ach ja, was ich vergaß zu sagen, war:
Die Atmosphäre war’s, die alles durcheinander warf,
die alle Physik der Sterne ad absurdum führt:
Die sind berechenbar, weil zwischen ihnen
leerer Raum besteht, der keine Reibung kennt.
Hier auf der Erde, da reibt sich alles ja an allem
und die Natur ist unberechenbar, wenn man’s vergleicht
mit Bahnen der Planeten und der Sterne,
und dieses alles lässt mich spotten,
was brave Gläubige mir sehr verübeln.

Von wem ich diese lachende Weisheit habe?
Der Harald Lesch ist es,
dem ich solche Erkenntnis danke.

Siehe (evtl. noch einmal): https://www.youtube.com/watch?v=_ccCrhWhkTQ – um nachzuprüfen, ob ich Unsinn rede; bzw. um noch viel mehr zu erfahren, was für unser Überleben notwendig ist …

Frühblüher

 -

Wildwachsende Alpenveilchen,
nicht in den Alpen
habe ich sie
das erste Mal gesehen.

Im Gebirge auf Sardiniuen
wachsen sie wie auf der Schwäbischen Alb
die Märzenbecher in Scharen
im lichten Wald.

In jedem Frühjahr
erblühen in unserem Gärtchen
auf dem Vofderen Schurwald
diese beiden Migranten
zusammen als Künder der Hoffnung
und öffnen das Herz uns
für das Neue,
das uns zu beglücken verspricht.

Alpenveilchen und Märzenbecher,
gemeinsam mit Schneeglöckchen
und Winterlingen
begrüßen sie dann
nach und nach Krokusse,
die dann bleiben bis Ostern.

Osterglocken, Narzissen und Tulpen
übernehmen da den bunten Schmuck
und Schlüsselblümchen
und Lungenkraut
und Scharbockskraut.

Die schönste Zeit
in unserem Gärtchen,
jedes Jahr ein neues Geschenk
ganz von alleine.

Hallo, liebe Leute, – *kleine Änderung

da bin ich wieder. Nicht dass ich schon genügend nachgedacht bzw. beim Nachdenken zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen wäre, aber so viel ist schon mal klar. Ich muss mich beschränken. Das gilt noch nicht einmal für die gesamte Zeit, die ich mit Bloggen verbringe, aber etwas mehr Ruhe tut not und ich habe mich – immer noch versuchshalber – auf das folgende Modell ‚mit mir verständigt‘:

Ich werde in nächster Zeit nur an ungeraden Tagen etwas auf meinem Blog veröffentlichen. Natürlich nicht an jedem! Aber eben nur an ungeraden. Dafür habe ich dann z.B. an geraden Tagen eher Muße, mich bei den lieben Blogpartnerinnen und Blogpartnern herumzutreiben.

Auch Antworten auf Kommentare auf Maier-Lyrik werde ich *eher nur an ungeraden Tagen posten. Das gibt auch für Euch kalkulierbare Pausen, denke ich – u n d es entspannt die Hektik des Geschehens vielleicht spürbar.

Ich danke Euch sehr, dass Ihr womöglich Verständnis haben werdet.
Herzlich
Helmut

PS: Was m i r die Pause gebracht hat, ist zum Beispiel, dass ich den Dupin Krimi „Bretonische Geheimnisse“ (den in den letzten Jahren für mich vierten der Serie) in viel größerer Ruhe und mit erheblich mehr Genuss zu Ende gelesen habe. Und nun kann ich mich an die viel schwierigere Lektüre von Tiziano Terzanis „Noch eine Runde auf dem Karussel. Vom Leben und Sterben“ machen, das ich schon letztes Jahr zum Geburtstag bekommen habe.

*“eher“ eingefügt: ‚Auch Antworten auf Kommentare auf Maier-Lyrik werde ich *eher nur an ungeraden Tagen posten.‘

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