Lyrisches von Helmut Maier

Aphorismus 19/08

Wir dürfen den Wandel erleben. Wenn der Wandel endet, endet auch das Leben.

(Kommentar zu Sabine Fenners „Nahende Jahreszeit“)

9 Kommentare

  1. giocanda

    Wohin führt uns der Wandel? Wenn er aufhört, endet dass Leben?
    Also wandeln wir uns.

    LG
    Barbara

  2. Helmut

    Ich möchte das Wandeln und Wandern („Der Weg ist das Ziel“) wie die Sommer- und Wintersonnwende (alles etymologisch verbunden) zyklisch sehen und ihm eine lebensspendende Kraft zuerkennen – auch über das individuelle Ende hinaus. Sozusagen: Wende oder Ende. 🙂
    Danke für Deine Anregung, liebe Barbara.
    Helmut

  3. giocanda

    guten Morgen, lieber Helmut,
    deine Antwort ist ganz nach meinem Geschmack. Wende oder Ende? In diesen beiden Worten steckt genug „Zunder“ für ein neues Gedicht 😉
    Gruß
    Barbara

  4. Bjoern

    Aber wenn das ganze Leben Wandel wäre, würden wir ihn nicht als solchen wahrnehmen. Als Mensch bemerken wir doch nur Dinge, für die wir ein Unterscheidungsvermögen ausgeprägt haben. Wir kennen Wandel nur, weil wir auch Stillstand kennen.

  5. Helmut

    @Barbara: Schön, wenn wir uns im Prinzip einig sind. Das mit dem Gedicht? Nur zu!

    @Bjoern: Der Wechsel von einem Wandel zum nächsten muss nicht Stillstand bedeuten – siehe die Zeit, wann es morgens hell wird und abends dunkel. Aber tatsächlich: Wenn es nur e i n e n Wandel gäbe, könnten wir ihn vielleicht nicht wahrnehmen. Da hast Du wahrscheinlich Recht. Danke für Deinen Kommentar.

    Liebe Grüße an Euch beide
    Helmut

  6. quersatzein

    Der Wandel ist wohl vorprogrammiert auf unserer rotierenden Kugel…

    Gruss, Brigitte

  7. Helmut

    Oder der Wandel mit seiner Sinnhaftigkeit ist das Ergebnis eines Vorgangs der Selbstorganisation eines gewordenen Wesens: unserer rotierenden Kugel (oder was immer).

    Danke für den Kommentaransatz
    und liebe Grüße
    Helmut

  8. Petros

    Da neige ich zum Widerspruch, z.B.:

    1. Das Leben kann auch im Wandel enden.
    und/oder:
    2. Durch den Wandel endet Leben.
    und
    3. Der Erleuchtete lebt.
    und/oder:
    4. Leben ist Erleuchtung.

    Gruß
    Petros

  9. Helmut

    Lieber Petros,

    Das Leben (an sich) ist ewig
    und erblüht in immer neuem Wandel.

    Liebe Grüße
    Helmut

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