Lyrisches von Helmut Maier

Melancholische Gedanken nach wieder einem Lebensjahr

Der Zeiger, der die Zeit vertreibt,
der Mensch, der gern zu Hause bleibt,
der Dichter, der Gedichte schreibt,

sie alle, was bewegen sie?
Ein Ziel erreichen sie fast nie.

Die Zeit vergeht,
die Uhr, sie steht,
und manch so ein Gedicht verweht.

Was bleibt, ist kaum Erinnerung,
ist kaum für etwas Neues Dung.

Bleibt irgendwas Bedeutungsvolles?
Bleibt irgendwas so wirklich Tolles?

Ach, nichtig ist,
was übrig bleibt.
Nicht wichtig ist,
was er auch schreibt,

der Dichter.

11 Kommentare

  1. Quer

    „Die Folianten vergilben, der Städte gelehrter Glanz erbleicht, aber das Buch der Natur erhält jedes Jahr eine neue Auflage.“
    Das sagte Hans Christian Andersen (1805-1875) – und zumindest dieser Dichter-Ausspruch hat als Zitat überlebt…

    Alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
    Brigitte

  2. Christin v. Margenburg

    Worte über Blätter sausen,
    statt Strichmännchen dann Sätze bauen
    gedacht und geschrieben, nun aufgehoben

    in Leseraugen dann geschoben
    in manchem Herz bleibt Erinnerung.

    Sie hält den Dichter und auch den Leser JUNG.Chr.v. M.

    Auch von mir eine Geburtstagsumarmung , ich wünsche dir alles Gute ,alles Liebe vor allem Gesundheit und Glück jeden Tag herzlichst Christin

  3. syntaxia

    Nun, das Rad erfinden wir nicht mehr neu und viele Gedanken sind bereits gedacht. Dennoch ist es gut, sie immer wieder in neue Zusammenhänge zu setzen…

    Wenn mein Kalender nicht lügt, dann gratuliere ich aber erst in 2 Tagen dem Dichter oder?

    ..grüßt dich Monika

  4. Moni

    „Ach, nichtig ist,
    was übrig bleibt.
    Nicht wichtig ist,
    was er auch schreibt,

    der Dichter.“

    Desen Text unterstreiche ich gleich garnicht!
    Es ist der Geist, der übrig bleibt
    und das Wort eines Dichters hat so viel Gewicht,
    dass es doch in Erinnerung bleibt…

    Bis morgen
    liebe Grüße
    Moni

  5. ahora

    … Ach, nichtig ist,
    was übrig bleibt.
    Nicht wichtig ist,
    was er auch schreibt,

    der Dichter.

    Das, lieber Helmut, möchte ich noch unterstreichen.
    Aber!
    Schreiben wir trotzdem – aus Spaß an der Freud.

    Liebe Grüße
    Barbara

  6. syntaxia

    Und nun auch von mir:

    Alles Liebe und Gute dir
    Gesundheit im neuen Lebensjahr
    Und viele gut gelaunte Musenküsse!

    (Ein Achtundzwanziger nach dem Dichter HELMUT MAIER) 🙂

    ..gratuliert Monika von Herzen

  7. Helmut

    Ach, dass Du das genaue Datum gespeichert hast, liebe Monika. Toll! Und auch noch mit einem Achtundzwanziger gewürzt!

    Ach, und auch Euch anderen, Brigitte, Christin, Moni und Barbara recht herzlichen Dank für Eure guten Wünsche und Gedanken!

    Danke, danke, danke!

    Ganz liebe Grüße Euch
    Helmut

  8. manacur

    Ob nichtig, ob wichtig
    auf jeden Fall richtig
    was Tucholsky als ‚ideal‘
    uns hinterließ schon dazumal

    s.https://meister.igl.uni-freiburg.de/gedichte/tuc_k02.html

    und einen besonderen Glückwunsch
    Curt

  9. Helmut

    Oh, vielen Dank auch Dir noch, lieber Curt!

    Herzlichst
    Helmut

  10. Traveller

    nachträglich, weil mal wieder unterwegs gewesen – aber nicht minder herzlich auch von mir noch Glückwünsche zum Geburtstag und alles Gute für dich, lieber Helmut

    und auch wenn unsere Worte nicht viel bewegen, nicht gleich Sichtbares „erzeugen“, so sind sie doch wichtig, finde ich, weil sie nachwirken
    aus einzelnen Tropfen, die aus Quellen rinnen, wird ja auch nach und nach, wenn sie ihre Wasser vereinen, ein großer Strom

    lieben Gruß
    Uta

  11. Helmut

    Die vielen lieben Grüße und Wünsche zu meinem Geburtstag haben mich inzwischen wieder erneut beflügelt.

    Danke, Uta,
    und herzliche Grüße
    Helmut

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