In vielerlei Artikeln der Franhkfurter Rundschau (vor allem heute) kommt zum Ausdruck, dass die Gefahr besteht, dass n a c h der Corona-Krise die Wirtschaft genau so weiterlaufen wird wie bisher – und dass das (natürlich) nicht so bleiben darf: denn die Gefahren, die durch die Corona-Krise deutlich geworden sind, hängen ja alle miteinander zusammen: ob das die Klimakatastrophe ist oder die Bezahlung (wirklich) systemrelevanter Berufe wie der des Pflegedienstes an unseren Hospitälern oder die Einzelnen, die mit Kunst versuchen, den Menschen klarzumachen, worum es wirklich geht bei der Ausgestaltung der Demokratie und so weiter.

Im F r e i t a g von heute findet sich auf Seite 5 fast eine ganze Seite unter dem Titel „Der Markt macht’s nicht“ von Kathrin Hartmann. Die beginnt mit einem „geleakten“ (also etwa „nicht autorisierten“) Bericht der Bank JP Morgan Chase, in dem steht: „Wir können katastrophale Entwicklungen nicht ausschließen, die das menschliche Leben an sich, wie wir es kennen, bedrohen.“ „Der Bericht beschreibt nicht die Corona-Pandemie, sondern die Folgen der Klimakrise.“

Die Corona-Krise zeige jedoch offenbar, dass Regierungen zum Wohle aller handeln könnten, wenn sie nur wollten. Aber sie werden nicht automatisch dazu neigen, diese Möglichkeiten auch für andere Bereiche (also der Klimakrise!) einsetzen. Sie setzen sie ein, „weil unser Gesundheitssystem der Pandemie sonst nicht gewachsen wäre“, für das sie selber verantwortlich ist.

Diesen in Wirklichkeit bestehenden Zusammenhang zwischen Corona-Krise und Klimakrise schildert der Artikel nun ziemlich genau. Die Schlusszusammenfassung heißt entsprechend:

„Die globalen Bewegungen, die die ökologische und soziale Frage zusammendenken, müssen gerade in Zeiten der Pandemie gestärkt werden. Darin muss die derzeit vielgerühmte Solidarität aufgehen. Sonst ist es keine.“