Weit, weit entfernt war heute d e r Tag;
fast dachte ich schon,
es wäre Imbolc heute,
die Lichtmess,
die Zeit,
wo vieles noch
in der Erde schlummert,
aber wo schon seit ein paar Tagen
die Märzenbecher-Triebe
aus der Erde herausdrücken.

Und ganz waren diese Tage
schon imbolc-mäßig
hell vom Licht, das strömte,
auch wenn es noch kalt war,
aber immer wärmer
jeden Tag.

Ich saß heute im Sonnenschein
im Wohnzimmer am Tisch,
heute, in der ersten Januarhälfte
und Imbolc ist noch ferne,
aber heute warf die Kristallkugel,
die am Fenster hängt,
große Punkte an die Wand
mir gegenüber:
orange, gelb, grün, blau und violett:
alles in bunten Kreisen
vereint,
rings um das große Batikbild
mit einer Meteora-Landschaft,
und orangefarbig, gelb, grün, blau und violett
Streifen, einer sogar mit orange,
gelb, grün, blau, violett, orange, gelb,
grün, blau und violett – am Stück,
an der Zimmerdecke.
Und ein Lichtfleck auf der Batik.
Und die weiße Decke darüber?
Rot wie beim Alpenglühen
oder beim Sonnenuntergang.
Und ich fühlte mich wie
am 1. Februar.

Aber noch können Schneestürme kommen
und Regenwetter.
Und noch ist nicht Imbolc.
Aber es kommt!
Bald!