Lyrisches von Helmut Maier

Long Barrow

In der Erde geborgen.
Gesetzter Felsengang.
Lustvolle Rundungen.
Eingang und Ausgang.
Tod und Wiedergeburt.
Mutterleib. Urbild
der Basiliken. Geheimnis
des Ewigen im Wechsel.
Geleitete Willensbekundung.
Ich komme
zu mir
in der Göttin.

18 Kommentare

  1. Martin Huber

    wunderschön beschaulich!

  2. Helmut

    Danke für die Wertschätzung, lieber Martin!

    Herzliche Grüße
    Helmut

  3. Petros

    „Ich komme
    zu mir
    in der Göttin.“

    …klingt nach sehr viel Geborgenheit.
    Gruß
    Petros

  4. Helmut

    Oh ja, lieber Petros. Schwieriger war es, die richtigen Worte zu finden. Das hat gedauert!

    Liebe Grüße
    Helmut

  5. syntaxia

    Wunderbar, lieber Helmut!!
    Es trifft sofort das Urgefühl!

    ..grüßt dich Monika

  6. Helmut

    Danke, das freut mich sehr, liebe Monika.

    Herzlichen Gruß
    Helmut

  7. Quer

    Die Rundungen der Steine haben tatsächlich etwas Lustvolles.
    Das rundet auch die Seele.

    Liebe Grüsse ins Wochenende,
    Brigitte

  8. bruni kantz

    Lieber Helmut,
    ich sah mir dieses eindruckvolle Foto an, dachte ein wenig darüber nach, mir wurde etwas kalt und fröstelig dort unten und dann las ich schmunzelnd Deine wahrhaftig passenden, richtig guten und lebendigen Worte.
    Mir wurde wieder warm und ich fühlte mich wohl –
    da unten beim tiefen Gestein.

    Du hast eine Zeitlang für diese richtigen Worte gebraucht? Das kann ich mir gut vorstellen. Mann/Frau muß sich die Form der Steine auch genau ansehen, sich hineinfühlen und die Göttin wird kommen, langsam, bedächtig, doch in ihrer gesamten samtenen, uralten Schönheit.

    Zeilen, die ich sehr genossen habe

    LG von Bruni

  9. Helmut

    @Brigitte: Schön, dass Du das bestätigt gefunden hast!

    @Bruni: Dein Genuss ist meine Freude.

    Liebe Grüße Euch beiden
    Helmut

  10. LadyArt

    …dein Gedicht ist wundervoll, allerdings fielen mir beim Betrachten des Bildes doch eher sehr realistische, kühle Gedanken ein…

    wie es auch sei…

    dein gedicht gefällt mir sehr!

    liebe grüße
    gabriele

  11. Helmut

    Siehe meinen Kommentar zu Deinem Bild-Kommentar, liebe Gabriele.

    Einen herzlichen Gruß
    Helmut

  12. RachelRachel

    Lieber Helmut,

    zu sich kommen in solch Gigantischem, ja, das muss man wohl, zeigt es uns doch, wie winzig wir sind…

    Herzlich,
    Rachel

  13. Moni

    … „Geheimnis des Ewigen im Wechsel.“
    Was uns diese Stätten heute erspüren lassen ist ja nur die Spur einer Ahnung dessen, was da vor Urzeiten wirkte…

    Toll, das so in Worte fassen zu können, Helmut!

    Liebe Grüße
    Moni

  14. Helmut

    @Rachel: Oh ja! Allerdings sind die Barrows in Frankreich, England, Cornwall, Irland und Schottland (und eben wohl auch in Nord- und Südwestdeutschland) lange nicht so gigantisch wie die entsprechenden Tempel in Malta.

    @Moni: War nicht immer die Ahnung vom Ewigen im Wechsel nur andeutungsweise im Bewusstsein? Und der Alltag ein fast verschlingendes Monster, so dass solche Stätten des Sich-besinnen-Könnens ungeheuer wichtig sind – seien es Tempel oder Musikereignisse oder Malerei oder Gedichte …

  15. Moni

    Genau!

  16. Helmut

    🙂

  17. Traveller

    wundervolle Worte, die ich spüren kann

    wir waren vor vielen Jahren in Irland in einem solchen Langgrab, und dann wurde verdunkelt und die aufgehende Sonne imitiert
    was für ein Gefühl, wenn das Licht an den großen Steinen vorbei immer weiter herein kam

    lieben Gruß
    Uta

  18. Helmut

    Das war wohl Newgrange?

    Liebe Grüße, Uta,
    von Helmut

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