Lyrisches von Helmut Maier

Schlagwort: Gastlyrik (Seite 1 von 7)

Erste Frühlingssonne*

Frühlingssonne! Wenn auch nur kurz!
Ein gar überirdisches Wunder!
Aber steht sie nicht für irdische Wunder?
.
*ein Achtundzwanziger

Als Komplementärgedicht hat Edith Hornauer folgenden Achtundzwanziger beigesteuert:

Frühlingssonne, wie neu gebor’n,
ist bereit, schon alles zu geben.
Ihre Strahlen wärmen uns Herz und Seele.

Einen weiteren wunderschönen Begleit-Dreizeiler hat Isabella beigesteuert:

Licht kehrt zu uns zurück
Leben und Freude, Hoffen und Träume
füllen die kalten staubigen Winterräume

Auch*

Zur Schönheit der Welt gehört auch,
dass es den Menschen gegeben ist,
gegen das hässliche Unrecht aufzustehn.

*ein Achtundzwanziger

Edith Hornauer hat dazu ein wirklich passendes Gedicht geschrieben:

Warum nur warten wir immer,
dass die Leute, die uns beherrschen,
endlich weniger werden auf Erden?

Warum lügen wir uns die Zukunft
rosig, rund, kunterbunt?

Warum lassen wir zu, dass wir uns
selbst zerfleischen mit Dingen,
die uns so gar nicht eigen sind?

Längst waren wir doch immer schon wach,
bevor die Herrscher aufgestanden sind!

Ich schlage meine Kraft nicht in den Wind,
ich rufe: Kommt, ergreifen wir doch die Gelegenheit.
Es ist nötig.
Es wird Zeit.

wer weiß …

Barbara (https://bara2015blog.wordpress.com/) hat zu meinem Achtundzwanziger „Ein Ziel?“ (https://www.maierlyrik.de/blog/2015/11/18/wieder-ein-achtundzwanziger-2/) einen wunderbaren Kommentar-Doppel-Achtundzwanziger mit dem Titel „wer weiß …“ geschrieben.

Den darf ich hier mit großer Freude als Gastlyrik präsentieren:

wer weiß …

Kurz vor dem Abpfiff ziele ich,
so stelle ich mir’s vor und mit dem
letzten Atemzug schieß ich noch mal ein Tor.

Ich hab gelebt und das war schön.
Wer möchte das denn missen? War es
auch das letzte Tor – keiner kann es wissen.

Wetterwechsel*

Ein Wolkenklecksbild am Himmel:
Zwei Hasen: rechts blickend, links schauend.
Die Sonne im Blau spendet neue Wärme.

*ein Achtundzwanziger

Monika Meise (https://webloggia.wordpress.com/) hat einen ganz wunderbaren Kommentar-Achtundzwanziger dazu geschrieben.
Den darf ich Euch keinesfalls vorenthalten:

Es ist so mild – kein Winterbild
Dennoch liegt Ostern in der Ferne
Sollten es doch Schneehasen gewesen sein?

Gastlyrik von Jennifer Hilgert

Ich freue mich, eine Gastlyrik der Autorin Jennifer Hilgert präsentieren zu dürfen.
Sie hat mir folgendes Gedicht zur Verfügung gestellt:

Wenn etwas neu an Glanz gewinnt,
etwa ein Kindheitsschatz:
ein Diamant,
der achtlos staubig in der Ecke lag
und von niemandem mehr Beachtung fand –

Dann ist es einer dieser Tage.
Der dem Rande
der Bedeutungslosigkeit entrinnt.

Ihre ‚Seiten im Netz sind folgende:
https://www.facebook.com/dichtverkehr
und
https://de.dawanda.com/product/46888594-Ihr-persoenliches-Gedicht

GASTLYRIK von Daniel Jäckel

Ich freue mich sehr wieder einmal Gastlyrik präsentieren zu können. Diesmal von Daniel Jäckel:

Wellengang

Die Zeit steht niemals still
Und gibt keine Ruhe,
selbst wenn man vor Erschöpfung und Überdruss
die ganze Welt anhalten will.

Auch wenn sich nichts im Raum bewegt
Fließt sie wie das Wasser durch die Stille
Und erfrischt die Luft,
als Wind, der sich nie legt.

Wer einen Augenblick
Der Ruhe in ihr sucht
Hat keinen Grund sich zu beeilen,
denn es ist kein Land in Sicht
und ihr Wasser wird sich niemals teilen.
Im Leben kann vielleicht
Etwas ähnliches wie Ruhe bleiben
Lässt man sich von Zeit zu Zeit
Entspannt auf ihren Wellen treiben.

Siehe auch https://www.wortfetzen.com/start/
und https://www.facebook.com/danieljaeckelwortfetzen

Zwiebeltechnik

Aktiv gegen Stuttgart 21

Aktiv gegen Stuttgart 21

Ich freue mich, das Kommentargedicht von Curt „manacur“ zu meinem Spottgedicht „Der kleine Unterschied“präsentieren zu dürfen:

Zwiebeltechnik

Als Reisender in Irland
ist jedem längst bekannt indessen,
nur Zwiebeltechnik mit der Kleidung
ist dort dem Wetter angemessen.
So ist man in Minutentakt
dem Wechsel stets gewachsen,
und kann das Richtge wählen.

Regierung, wenn sie denn,
nach unsrer Wahl doch ausgehandelt,
zeigt wie die Zwiebel, wenn
küchentechnisch behandelt,
im Innern nur dasselbe
und lässt uns höchstens weinen.

Mangelnde Bereitschaft*

Ich will’s nicht glauben: Es wird Herbst.
So golden ist er doch und fruchtig.
Ich liebe ihn, doch kommt danach der Winter.

*ein Achtundzwanziger (https://www.maierlyrik.de/blog/der-dreizeiler-mit-dem-namen-achtundzwanziger/)

Das Kommentargedicht von Bruni möchte ich Euch nicht vorenthalten:

ich liebe ihn
wenn er golden daherkommt
hängt aber der Winter schon
an seinen Rockschößen,
dann mag ich ihn nicht mehr

dann folgen auf die
Nebel wie Rauch auch
gleich die langen
Morgenschatten,
fröstelnde, dustere Tage
und die sind entsetzlch
schwer zu ertragen

Deutsche Waffen morden auf allen Kontinenten – ein Gedicht von Ilona Pagel*

H ändler und Produzent – Heckler & Koch
E xporteur und wichtigster Partner der Bundeswehr
C omputer gesteuerte Fertigung von Handfeuerwaffen
K lein und Infanteriewaffenexporteur in Kriegsgebiete
L ibyen, Afghanistan, Mexiko, Saudi Arabien überall
E rschießen deutsche Waffen auch Kinder und Frauen
R üstungsunternehmen mit Sitz in Oberndorf
& die Genehmigungspraxis der Regierung
K eine Partei hinterfragt die Geschäftspraxis
O berndorfer Waffen werden skrupellos in Krisengebiete verkauft
C DU erhielt von HK in den letzten Jahren siebzigtausend Euro Spenden
H eute gibt es in der dritten Welt kaum ein Land ohne G-3 Gewehre

*Ilona Pagel betreibt hier ein lesenswertes Blog: https://ostseemoewe.blog.de/

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