Lyrisches von Helmut Maier

Monat: Dezember 2010 (Seite 3 von 4)

Deutscher Dreizeiler X

Gar keinen Grund hätten wir mehr,
gar noch auf die Straße zu gehen,
meint Herr Mappus. Sagt bloß, wo lebt denn der Herr?

7.12. So, das war der letzte Deutsche Dreizeiler
– nein, zu früh gefreut: der letzte Deutsche Dreizeiler, den ich nummeriert habe (9 waren von mir, einer von Petros). Ab dem nächsten gibt es dann auch einen Titel und sei es die erste Zeile, die dazu dienen kann.
Nun würde es mich sehr freuen, wenn auch andere sich an diesem Modell Deutscher Dreizeiler entweder nach meiner Definition (hier nachzulesen) oder nach einer von der jeweiligen Autorin, dem jeweiligen Autor neu entwickelten Definition versuchen würden.
Ich habe dazu eine ganz unbescheidene Bitte: Ist es möglich mir dazu eine Mitteilung zu schicken, am liebsten als Kommentar zu diesem Beitrag?

Deutscher Dreizeiler* VI

Wirklich gesegnete Gegend:
Sie erlaubt im Rhythmus zu sehen
wundersam wechselnden Aggregatzustand.

*So, ich glaube, ich habe jetzt genügend geübt, um (wenigstens mir) zu zeigen, dass ein mir unmittelbar einleuchtender Silbenrhythmus eines Dreizeilers mit 8, dann 9 und schließlich 11 Silben sinnvoll machbar ist. Das bezeichne ich nun willkürlich als „deutschen Dreizeiler“, weil er nach meinem Gefühl der abendländischen Denk- und Fühlweise mehr entgegenkommt als Haiku und Senryu.

Und prompt kommt die Antwort von Petros:

Gute Ideen sind gefragt…
Der Mut zum Experimentieren
Öffnet neue Wege lyrischen Schreibens.

Gastlyrik

Unter dieser Kategorie ‘Gastlyrik’ hatte ich von Anfang an vor, Lyrik von Leuten zu veröffentlichen, die mich darum gebeten haben (werden). Alle sind eingeladen, wenn sie mir damit eine Freude machen wollen. Es bedarf nur einer E-mail an maiergschwend [ät] maier-lyrik.de mit dem Text und dem Betreff “Gastlyrik”. Dann werden wir sehen …

Außerdem habe ich ab heute (1.12.2010) vor, in dieser Kategorie auch die Beiträge mit Kommentargedichten von Blogfreundinnen und -freunden zu sammeln.

Was ich da bisher gesammelt habe, ist unter dem folgenden Link aufrufbar:
https://www.maierlyrik.de/blog/category/gastlyrik/

Kain

Was erschlichen ist
und sei es ein Rechtsanspruch:
ein Kainszeichen
in einer demokratischen Zeit
der modernen Art
trage es immer!

Wer es erschleicht,
werde nicht glücklich
(und das ist die Hölle).
Dieser Fluch lässt sich
gar nicht vermeiden,
wenn bestehen bleiben
soll Demokratie.

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