Lyrisches von Helmut Maier

Reformfreudig oder nicht?

„Keine Sorge, es ist ganz normal, wenn bei uns ein Knoten im Hirn entsteht, weil wir einundzwanzig sagen, der Zehner aber vor dem Einer geschrieben wird.“ Müssen wir uns da wirklich keine Sorgen machen?

Siehe https://dradiowissen.de/beitrag/zahlen-verdrehte-aussprache-führt-zu-problemen

Unsere deutsche Sprache und Sprechweise müsste in vielen Punkten reformiert werden, sonst bleibt es z.B. dabei, dass nur Männer zur Freiheit gelangen können/sollen: „Brüder, zur Sonne, zur Freiheit …“

20 Kommentare

  1. Anna-Lena

    Ich frage mich oft, wie Menschen, die unsere Sprache lernen sollen/müssen mit diversen Redewendungen klarkommen sollen. Von den Anglizismen in der deutschen Sprache und deren unsinnigen Zusammensetzungen schweige ich gar…

    Trotzdem liebe Grüße zum Sonntag 🙂 .

  2. Rachel

    Die Sprache entwickelt sich mit den Menschen und deren Umfeld weiter, das ist ganz normal. Unnormal ist die Stagnation, mit der man Solches bremst.
    Aber Wesentliches bleibt in Deutschland ja wie so oft immer hintenan…
    LG, Edith

  3. Helmut

    Geschwister, zur Sonne der Freiheit – vielleicht wäre das ein Weg …

    Danke, Anna-Lena und Edith,
    und herzliche Grüße
    Helmut

  4. Moni

    „21 = 1 und 20“ das haben wir neulich auch verblüfft realisiert, aber das fällt uns sonst nie negativ (weil unlogisch) auf. Viel schwieriger sind tatsächlich Redewendungen in eine andere Sprache umzusetzen – das aber ist international gleich…

    Grüßle
    Moni

  5. Helmut

    Danke für Deinen Eindruck des Problems, liebe Moni.

    Gruß
    Helmut

    PS: und das mit den Brüdern?

  6. Michael Hermann

    Wir sollten aufhören uns kaputtzureden (und nicht nur sprachbezogen). Bei mir entsteht da KEIN „Knoten im Hirn“.

  7. Moni

    Ach, das hab‘ ich vergessen hinzuzufügen: „Geschwister“ finde ich auch viiiel besser (da denke ich an die Kirche auf Malta…)

    Liebe Grüße
    Moni

  8. Helmut

    @Michael Hermann: Tja, wer den Looping so gewohnt ist, der merkt ihn vielleicht gar nicht mehr. Bloß: Zu knapp über dem Boden kann der gefährlich werden.

    Gruß
    Helmut

  9. Helmut

    @Moni: 🙂

  10. Michael Hermann

    Hab schon von Vorschlägen gelesen, man solle doch „schwarz“ groß und „weiß“ klein schreiben. … oder „sie“ groß und „er“ klein. Damit beschäftigen sich Abteilungen von Universitäten (Humboldt Berlin z.B.).
    Haben die Leute nichts anderes zu tun?
    Ich denke, SO wird Sprache schwer.
    LG,
    Michael

  11. Helmut

    Hast Du mir einen Link zu dem Unsinn, wie er bei Dir erscheint, lieber Michael?

  12. Michael Hermann

    Hallo Helmut,
    das sind zwar nicht die Texte, die mir mein Sohn mal gezeigt hat (die ich nicht mehr finde), aber diese Links kommen dem doch ziemlich nahe. Hab`s gegoogelt.
    Da erübrigen sich doch alle sonstigen Fragen – oder?
    Wer kann das ernst nehmen?
    So bleib ich doch lieber bei unserer „bisherigen“ Sprache – die in meiner Kindheit nicht so ohne Weiteres selbstverständlich war. Ich wuchs in Siebenbürgen auf.
    Nur Eines noch – meine persönliche Meinung: – die ganze Rumhudelei ist doch alles Blödsinn von Leuten, die nicht wissen, was sie sonst mit sich anfangen sollen. … im übrigen hab ich nichts gegen Kaufmann/Kauffrau und dergleichen. Aber das ist doch selbstverständlich.
    Mit lieben Grüßen,
    Michael

    https://www.berliner-kurier.de/panorama/radikal-feministinnen-gender-wahnsinn-an-der-humboldt-uni,7169224,26927030.html
    https://eulenfurz.wordpress.com/2014/03/28/schwarz-und-weis/

  13. Helmut

    Lieber Michael,
    Der Eulenfurz (https://eulenfurz.wordpress.com/2014/03/28/schwarz-und-weis/) hat mich vom Wort her als erstes angemacht. Dass es sich hier um bösartige Satire handeln muss, zeigt mir die Schreibweise „Männer_innen“, die wirklich sinnwidrig und gar nicht gendergerecht ist. Der Unterstrich ist meines Erachtens dann sinnvoll, wenn nicht bloß von Lehrern (ersatzweise „nur“ von Lehrerinnen) gesprochen/geschrieben werden soll, sondern eben von Lehrer_innen, wofür heute auch gerne Lehrer*innen geschrieben wird. Übrigens fehlen mir dort (siehe oben) genaue Links.

    Die anderen Links, die Du mir freundlicherweise gesandt hast, schaue ich mir später an.

    Liebe Grüße
    Helmut

  14. Michael Hermann

    Hallo Helmut.
    Noch`n Link. Ernsthaft genug? Viel Spaß beim lesen.
    Ich denke – Gender hin oder her – ich bleibe bei meiner gewohnten Sprache. … denn DAS ist mir zu kompliziert – verknotet mein Hirn.
    Und ich frag mich, wer das will – wahrscheinlich auch 99 Prozent der Frauen NICHT.
    https://feministisch-sprachhandeln.org/wp-content/uploads/2015/04/sprachleitfaden_zweite_auflage.pdf

  15. Helmut

    Danke schön für die Hausaufgaben, lieber Michael. Sie werden schon noch erledigt werden. Zuerst möchte ich aber erstens noch darauf hinweisen, dass Gendergerechtigkeit nicht nur Frauen gegenüber gefordert ist (gefordert! – nicht nur erwünscht), sondern auch Zwittern gegenüber bzw. Menschen, die mit ihrer Geschlechterrolle, die sie zu spielen gezwungen sind, nicht (bzw. nicht mehr) zurechtkommen. Zweitens geht es nicht darum, wie viele Frauen usw. das wünschen, sondern ob sie nicht dazu das Recht haben, auch wenn sie es gar nicht in Anspruch nehmen wollen. Sklaven sind ja z.B. Sklaven, ob sie das dulden wollen oder nicht; und Sklaverei anzuprangern ist doch trotzdem eine humanitäre Pflicht (deswegen habe ich oben von „gefordert“ gesprochen).

    Liebe Grüße einstweilen.
    Helmut

  16. Michael Hermann

    Lieber Helmut,
    natürlich stimme ich Dir da voll und ganz zu. Es ist ein sehr breit gefächertes Thema, das über diese kurzen Kommentare nich voll besprochen werden kann. Leider.
    Mit herzlichen Grüßen,
    Michael

  17. Helmut

    Auf die freundlichen Hausaufgaben komme ich trotzdem später noch zurück! 🙂

  18. Helmut

    Lieber Michael,

    Zu diesem Bericht: https://www.berliner-kurier.de/panorama/radikal-feministinnen-gender-wahnsinn-an-der-humboldt-uni,7169224,26927030.html müsste eigentlich nicht allzuviel gesagt werden, außer vielleicht erstens, dass wir nicht wissen können, ob sich von den Vorschlägen etwas durchsetzen kann. Zweitens noch: Die letzte Aussage darin hat mich irritiert: „Schade eigentlich…“ (dass der Duden keine Rechtsnorm sei).

    Liebe Grüße zwischendurch
    Helmut

  19. Helmut

    Ach ja: Drittens: Studierende statt Studentinnen und Studenten und … habe ich dabei vermisst (oder habe ich’s überlesen?)

  20. Michael Hermann

    Ach Helmut – um ehrlich zu sein, ich hab den Artikel nach Deinen Kommentaren 18 u. 19 nochmal lesen müssen.
    Was ich damit sagen möchte:
    – ich bin nicht bereit, mich auf diese Sprache einzulassen. … und das ist so bedeutungslos, dass es niemand schade finden wird.
    Da tendiere ich dann eher zur kurzweiligen Satire über das Thema.
    Liebe Grüße,
    Michael

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