Lyrisches von Helmut Maier

Monat: Dezember 2022

Der inzwischen zum Ende gekommene Weltnaturgipfel in Montreal

1. Beim Weltnaturgipfel in Montreal
Nicht mehr wie früher?
Nein, sage ich, nur nein!
Ergebnisse sind so not-wendig,
auch wenn sie uns selber treffen.
Endlich, ja wirklich: letzte Chance!

„Orgie der Zerstörung“ nennt Guterres
den bisherigen Raubbau an der Umwelt.
„Mit unserem bodenlosen Appetit
auf unkontrolliertes und ungleiches
wirtschaftliches Wachstum
ist die Menschheit zu einer
Massenvernichtungswaffe geworden“
so Guterres auch.

„Wir führen Krieg gegen die Natur.
Bei dieser Konferenz
geht es um die dringende Aufgabe,
Frieden zu schließen.“

„Und letztendlich begehen wir
… stellvertretend Suizid,
denn der Verlust von Natur und Artenvielfalt
geht mit gewaltigen Kosten
für die Menschheit einher.“

„Trotz der Träume von Milliardären,
die sich etwas vormachen,
gibt es keinen Planeten B.
Wir müssen die Welt in Ordnung bringen,
die wir haben.“

‚Eines der Hauptziele der Konferenz ist,
mindestens 30 Prozent
der weltweiten Land- und Meeresflächen
bis 2030 unter Schutz zu stellen.
Eine wichtige Rolle bei den anstehenden Verhandlungen
spielt auch eine solide Finanzgrundlage
für den globalen Artenschutz.‘

Ich musste fast nur Guterres zitieren („…“)!

2. Wenn schon der Meister kaum was gilt,
wenn er redet auf Konferenzen,
wie sollen’s seine Zitate im Gedicht

von mir?

3. Zitate aus der Frankfurter Rundschau
vom 20. Dezember 2022 über den Weltnaturschutzgipfel

„Biodiversität“
„Der ganz große Wurf bleibt aus“
„Die Delegierten in Kanada
können sich auf ein Minimum an
Zielen für den Naturschutz einigen“
„auch Mahnungen,
dass nur bei einer
konsequenten Umsetzung
und ‚Nachschärfen‘
das Artensterben gestoppt werden kann“
„den Pestizideinsatz zu halbieren“
„Ein Knackpunkt war dabei die Finanzierung“
Nabu: „trotz inhaltlicher Fortschritte werde
das Weltnaturabkommen
nicht ausreichen,
um den Verlust der Artenvielfalt
und Ökosysteme zu stoppen
oder umzukehren“

Der Weltnaturgipfel in Montreal

Beim Weltnaturgipfel in Montreal
Nicht mehr wie früher?
Nein, sage ich, nur nein!
Ergebnisse sind so not-wendig,
auch wenn sie uns selber treffen.
Endlich, ja wirklich: letzte Chance!

„Orgie der Zerstörung“ nennt Guterres
den bisherigen Raubbau an der Umwelt.
„Mit unserem bodenlosen Appetit
auf unkontrolliertes und ungleiches
wirtschaftliches Wachstum
ist die Menschheit zu einer
Massenvernichtungswaffe geworden“
so Guterres auch.

„Wir führen Krieg gegen die Natur.
Bei dieser Konferenz
geht es um die dringende Aufgabe,
Frieden zu schließen.“

„Und letztendlich begehen wir
… stellvertretend Suizid,
denn der Verlust von Natur und Artenvielfalt
geht mit gewaltigen Kosten
für die Menschheit einher.“

„Trotz der Träume von Milliardären,
die sich etwas vormachen,
gibt es keinen Planeten B.
Wir müssen die Welt in Ordnung bringen,
die wir haben.“

‚Eines der Hauptziele der Konferenz ist,
mindestens 30 Prozent
der weltweiten Land- und Meeresflächen
bis 2030 unter Schutz zu stellen.
Eine wichtige Rolle bei den anstehenden Verhandlungen
spielt auch eine solide Finanzgrundlage
für den globalen Artenschutz.‘

Ich musste eigentlich fast nur Guterres zitieren („…“)!


Es reicht nicht

Es reicht eben nicht. Nie ist es genug.
Es ist Dezember, der Monat von Weihnachten.
Es reicht nicht.
Und doch: ich muss es herausschreien:
Es reicht eben nicht.
Und ich allein kann nicht genug tun.
Und meine Gedichte
erreichen die Menschen nicht.
Aber doch die eine
oder den andern.
Ich weiß:
es reicht nicht.
Aber ich tus.

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