Lyrisches von Helmut Maier

Tag: 6. April 2013

Unglaublich

Unglaublich ist’s
und ist doch wahr,
was von der Welt wir hören?

Wenn wahr und unglaubhaft
sich medienwirksam oft vermischt,
soll das Vertrauen, das wir hegen,
die Zuversicht der Zweifel stören:

In eine Welt,
die so unglaublich böse,
so machtbesessen, gierig uns begegnet,
da sollen wir hineingehören?

Da sollen wir gar nichts
und alles glauben,
da soll Unwissenheit das Urteil rauben,
und Mächt’ge wollen uns wie Tauben
das unterjubeln, was sie wollen,
dass wir es glauben.

Viel lieber als zu überzeugen
wollen die Mächt’gen uns betören.

Da hilft nur eins,
was sie nicht gerne hören:
dass wir zusammenstehn
und gegen Mächt’ge uns empören.

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