Lyrisches von Helmut Maier

Glaskristall

Die tausend Möglichkeiten
tröstlicher Farbenspiele
von einer Ecke des Kristalls
an meine Zimmerdecke,
Zimmerwand und Iris
meines Auges
hinverschwendet;
als Wechselspiel,
ein Feuerwerk der Funken, Farben,
fontänenhaft gar sprühend,
in Regenbogenbildern
treu wie für Ewigkeiten,
vergänglich in natura,
in Erinnerung geprägt
doch dauernd.

Sie lassen mich
zurück und auch
an tausend Möglichkeiten
glauben.

13 Kommentare

  1. Quer

    Schön formuliert und interpretiert.
    Wie gern glaubt man an tausend Möglichkeiten.

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

  2. Petros

    1000 Möglichkeiten, die gibt es, wobei dem einen nicht eine einzige zur Verfügung steht, andere dagegen schöpfen aus dem Sahnetopf.
    Gruß
    Petros

  3. Helmut

    Ach, könnte ich die Möglichkeiten, die wir ergreifen könnten, mindestens genauso detailliert beschreiben wie die tausend Farbnuancen aus dem Kristall!

    Vielen Dank, Brigitte und Petros,
    und liebe Grüße
    Helmut

  4. manacur

    Es ist das pure Licht, das uns die Ahnung der Vielfalt spiegelt
    LG
    Curt

  5. traveller

    einem Prisma gleich
    dass uns den Regenbogen zeigt
    aus dem weißen Licht

    so viele Möglichkeiten
    vielleicht zu viele
    so dass wir erstarrten vor der Wahl

    lieben Gruß
    Uta

  6. Helmut

    Lieber Curt, das ist aber ein schöner Aphorismus!

    Liebe Uta, recht herzlichen Dank für das schöne Kommentargedicht!

    Liebe Grüße
    Helmut

  7. Anna-Lena

    Wunderschön und bildlich gut vorstellbar.
    Liebe Grüße in die Nacht,
    Anna-Lena

  8. syntaxia

    Wieder hast du so schöne Worte gefunden für dieses feine Farblichtspiel, Helmut!
    Ich komme nur selten in den Genuss zu erleben, dass die Sonne meine Kristallkugeln trifft, aber dann genieße ich es ebenso..

    ..grüßt dich syntaxia

  9. Helmut

    Danke für die freundliche Aufnahme des Gedichts, Anna-Lena und Monika,

    und liebe Grüße
    Helmut

  10. ELsa

    Lieber Helmut, schön wie du anhand der Betrachtung eines Kristalls die Welt erklärst.

    Ja, es gäbe unendliche Möglichkeit. Aber nachdem wir nur 10% unseres Hirnes nutzen, haben wir sie noch nicht gefunden.

    Liebe Grüße
    ELsa

  11. Paul Spinger

    Wunderbarer Glaskristall,
    Tausend Farben; überall
    Sprüht das Licht in Feuerfunken,
    Lässt stupide Seher unken.
    Doch dein herrliches Gedicht
    Überzeugt: So bricht das Licht.

  12. Helmut

    Liebe Elsa,

    Ist die Reserve nicht wunderbar?
    Vielen Dank für Deinen so freundlichen Kommentar
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

  13. Helmut

    Lieber Paul,

    *Bückling*:
    Vielen herzlichen Dank für Deine wunderbare Hommage.
    Wenn ich nicht so bescheiden wäre, müsste dieses Gedicht zu dem meinen gestellt werden 😉 – oder bin ich heimlich in Sorge, dass Du mir die Schau stehlen würdest? 😉 😉

    Liebe Grüße
    Helmut

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