Leidige Gedanken am Jahresende
Gespeichert schon mal unter: Neue Maier-Lyrik — 27. Dezember 2013 @ 13:07

Wird Neues jetzt benannt,
wird das Kalenderjahr geboren?
So viel ist schon bekannt,
was hören unsre Ohren?

Letztendlich stolpern wir hinein;
es überrascht uns dann nicht viel.
Wir wollten lieber, es sollt sein
wie immer; bekannt sei uns das Ziel

und wie man es erreicht.
Umstellen wolln wir uns nicht gerne.
Dass es zum Leben reichlich reicht,
genügt uns schon; wir brauchen keine ferne Ferne.

So komm‘ das neue Jahr halt schon herbei.
Wir machen uns nicht viel Gedanken.
Ob’s 13 heißt, ob’s 14 sei.
Im Grunde ist’s uns einerlei. Es bringt uns nicht ins Wanken.

Und ob die Böller eindrucksvoll
das alte Jahr vertreiben,
ob uns das nur betäuben soll?
Am besten ist’s: Lass all das bleiben!