Wir dürfen keinen Frieden machen,
keinerlei Frieden
mit dem Unfrieden.

Krieg ist Unfrieden.
Aber nicht nur der Krieg,
auch Unterdrückung,
auch Ungerechtigkeit,
auch die Zerstörung der Lebenswelt
vieler Menschen
oder sogar aller.
Auch die unfriedliche Bekämpfung
des Krieges
ist Krieg,
ist Unfrieden pur.

Aber wir dürfen Unfrieden nicht dulden,
schon gar nicht in Kauf nehmen,
schon gar nicht befördern,
schon gar nicht bewirken,
schon gar nicht anstreben.

Frieden soll sein,
der dem Unfrieden den Boden entzieht,
der uns stark macht
gegen die Verheißungen
des Unfriedens,
gegen die Verharmlosung
des Unfriedens,
gegen die Eliminierung
des Bewusstseins,
dass Unfrieden gefährlicher ist
sogar noch
als romantische Kriegsgelüste,
weil es doch
immer schon Kriege gegeben habe
und die Ungleichheit
des Lebensrechts
von Menschen
unterschiedlicher Völker
und Klassen
und den Mangel an
Verantwortung und Güte
gegenüber allen Menschen in Not.

So dumm können wir
ernsthaft nicht sein,
dass wir nicht erkennen, wohin
die Herrschaft der Menschen
über andere Menschen,
die Herrschaft über die Natur,
die Herrschaft über die Logik
uns schließlich führt,
führen muss.

Bestimmt nicht
zum Frieden
und bestimmt nicht
zum Verschwinden
des Unfriedens
und niemals
zum Glück;
aber ganz sicher
am Ende
zum Ende der Menschheit.