Ich werf’ mich hinüber
ins Weite
und komme doch wieder
auf den Punkt.
Ich kreise im Orbit
des Seins und hoffe
nicht zu verglühen
beim Absturz.

Ich lebe im Werden, im Streben
nur verwurzelt
im Mutterboden
der Sammlung.

Herbstblätter vom Vorjahr
ernähren mein Wachsen.
Die Kraft hole ich mir
aus der Ruhe des Winters.
Mein nacktes Zögern
deckt mir der Schnee
der Erlaubnis.

Wohlwollendes Keimen
kündet im Innern
die Hoffnung des Frühlings.
Krokus und Herbstzeitlose,
im Blühwunsch geeint,
trennt der Sommer nur
des Gedeihens.