Lyrisches von Helmut Maier

Monat: Mai 2018

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Grammatik-Probleme

Meist macht erst die Grammatik klar,
ob’s Männlein oder Weiblein war
(und mehr wohl nicht,
auch wenn es nötig wäre):
Ob es ein Er oder ne Sie,
ob der gemeint ist oder die.

Oft braucht’s ne Endung unbedingt,
auch wenn’s nicht jedem richtig klingt.
Ist Lehrpersonal einmal versammelt,
ist das Verständnis oft verrammelt:
Sind Lehrerinnen auch dabei?
(Ja, manchen ist das einerlei 😉 )

Oft sagt das Wort es schon genau:
Ist es ein ‚Mann‘ oder ne ‚Frau‘.
Doch oft ist es nicht ganz so leicht
(auch wenn’s manchen ohne Klarheit reicht).
Ob Meister oder Meisterin,
da liegt Gesellschaftspolitike drin,
da möchte ich schon unterscheiden
(ich möcht‘ Lateiner da beneiden:
Bei beiderlei Geschlechtern eben
gibt Endung Klarheit halt im Leben:
Ob de-us hier, ob de-a da
Unklarheit ist beseitigt ja!)

Im Deutschen ebenfalls fast immer,
geht’s ohne Endung immer schlimmer,
will man Geschlechter unterscheiden,
Verwechslungen gerne vermeiden.
Jedoch braucht man sie nur für Frauen,
will man auf Spezifikationen bauen:
Sind Lehrer wirklich Lehrerinnen?
Darauf muss man sich schon besinnen!

Kommt man wieder in Einzelheiten,
kann das auch Schwierigkeit bereiten:
Wenn eine Muse mal den Dichter küsst,
so wird das sicherlich begrüßt.
Und gängig ist das allemal
und ganz bestimmt gilt’s als ’normal‘,
dass es so ist,
wie’s eben ist.
Doch wie ist’s beim Pendant sodann,
ist wer da dichtet gar kein Mann?
Muss Muse da nicht männlich sein,
wird eine Dichterin gecoacht? Ich mein‘,
da muss sich doch was finden lassen,
mit Endungen kann man ja prassen.

Bei Enten ist’s ganz umgekehrt,
da wird man gerne mal belehrt:
Ist männlich da das gute Tier,
bringt man den Enterich herfür.

Fasst man das alles nun zusammen,
muss man sich doch dazu ermannen
schließlich zu meinen:
Geküsst wird eine Dichterin von wem:
von einem Muserich bequem!

Lied-Ersatz*

Wenn der mehrfarbige Flieder
so üppig wie noch nie bisher blüht,
ist es eigentlich Zeit für ein schönes Lied …
.
*ein (merkwürdiger) Achtundzwanziger

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