Lyrisches von Helmut Maier

Das Wunder der Giebelspitze

Von welcher Giebelspitze
dränge mein Lied
an das Ohr Vieler?

Es müsste dann auch
ein blauer Tag sein wie heute
und mich umfinge die Sehnsucht,
immer diesem Blau
verbunden zu bleiben
in einer unendlichen Situation
wie dieser noch vor der Mittagshitze.

Und alle verstünden mein Lied,
alle wenigstens, die es anginge
und die glücklich wären,
es gehört zu haben
und es nachzusummen
und wieder und wieder
den Text sich vorzunehmen
und zu durchdringen.

Die Amsel aber
macht mir den Platz streitig;
so lausche ich eben ihrem Gesang.

4 Kommentare

  1. Syntaxia

    Hm, das bleibt wohl der Amsel vorbehalten. Aber deine Texte hier, die haben eine Leserschaft, die sich freut, dass du sie mit ihr teilst. Das hat die Amsel nun wieder nicht! 😉

    Liebe Grüße,
    Syntaxia

  2. Quer

    Tja, diese Konkurrenz ist fast übermächtig gross. 🙂
    Lieben Gruss, trällernd,
    Brigitte

  3. Rachel

    Schade, dass ich kein Foto von einer Giebelspitze mit Amsel hochladen kann. Und froh bin ich, dass du ihr den Platz dort droben überlässt, lächel…
    Wir sind weit nach Vogelfutter gefahren, nirgends gibt es welches zu kaufen. Sicher kannst du dir vorstellen, dass unser Vogelhaus nun belagert wird. Sie finden nichts mehr zu fressen!!! Nun haben wir fröhliche Unterhaltung, wohnen Streitereien bei und genießen ihre kleinen Frechheiten, lächel…

    Dir liebe Grüße
    Edith

  4. Helmut

    Ihr lieben Treuen: Syntaxia, Brigitte und Edith, habt herzlichen Dank für den Zuspruch. Der tut richtig gut!

    Ganz liebe Grüße
    Helmut

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