Reue bleibt zu oft bloß Gefühl.
Wenn Umstieg sich bietet als Umkehr,
wird an sich entsprechendes Handeln leichter.
.
*ein Achtundzwanziger
Monat: August 2018 (Seite 1 von 2)
Reue ist meist nur ein Gefühl.
Und zum Handeln ist es oft noch weit.
Hat es Umstieg 21* deshalb so schwer?
S 21.
Das neue Herz Europas?
Extreme Herzbeschwerden!
Die Bishnoi.
Sie lieben die Menschen.
Sie lieben die Tiere.
Sie lieben die Pflanzen.
Wie sich selbst.
Die sich so nennen;
ich schätze sie sehr.
Ich achte sie.
Sie sind Vorbild.
Sie sind Bishnoi.
Wie kann man
anders sein?
Vorgestern und gestern war ich in Ernolsheim-Bruche im Elsaß. Dort fand ein Protest-Festival gegen den Bau einer Autoschnellstraße „GCO“: Grand Contournement Ouest statt und Mitglieder und Unterstützer*innen des Arbeitskreises „Stuttgart 21 ist überall“ haben daran teilgenommen.
Die Bürgerbewegung GCO non merci in Kolbsheim, Ernolsheim und anderen Orten kämpft gegen die zerstörerischen Eingriffe in die bezaubernde Natur rund um Straßburg: Feuchtgebiete, Kanäle und Wälder. Hier will der Baukonzern Vinci und seine Tochter Accros eine Auto-Schnellstrasse bauen und betreiben. Sie versprechen sich jährlich 1 Mrd Euro Profit.
Seit Frühjahr hält eine Gruppe der Bewohner von Kolbsheim und umliegenden Orten den vermuteten Rodungsplatz im Wald von Kolbsheim besetzt. Die Besetzer nennen sich bishnoi, den besetzten Bereich „ZAD“: zu verteidigende Zone.
Leider steht die Präfektur in Straßburg hinter dem Bauprojekt, obwohl es schon so ausgesehen hatte, als wäre der Plan gestoppt worden. Vinci hat angekündigt bald mit Rodungsarbeiten im Wald von Kolbsheim zu beginnen und ein regionales Gericht hat dazu eine Abholzerlaubnis erteilt.
Das Projekt steht im Zusammenhang mit Vorstellungen, eine Schwerlast-Straßen-Verbindung von Rotterdam nach Spanien auszubauen anstatt auf erweiterte Eisenbahn-Verbindungen zu setzen.
Dem anwesenden Vorsitzenden der europäischen Grünen Reinhard Bütikofer wurden die Bedenken gegen die GDO wie auch gegen Stuttgart 21 vorgetragen.
Am Montag, dem 20. August dieses Jahres ist der israelische Journalist, Schriftsteller und Friedensaktivist Uri Avnery im Alter von 94 Jahren in Tel Aviv gestorben. Seither habe ich in der Esslinger Zeitung keine Meldung über ihn gefunden. Zeugt das von der grundsätzlich ablehnenden Einstellung der EZ zu diesem bedeutenden Vertreter der israelischen Friedensbewegung oder war die Meldung so versteckt, dass ich sie deswegen nicht gefunden habe? In der Suchfunktion von EZ-online bekam ich allerdings auch nur die Mitteilung zu meiner Suche nach Uri Avnery: „Zu Ihrem Suchbegriff wurden im Zeitraum vom 16.08.2018 bis 23.08.2018 keine Suchergebnisse gefunden.“
Uri Avnery hatte noch kurz vor seinem Tod das neue Nationalstaatsgesetz Israels, das Nichtjuden in Israel (mindestens 20% der Bevölkerung) wie alle arabischen Bewohner (auch die Christen) und sogar die Drusen, die Militärdienst leisten, zu Bürgern zweiter oder gar dritter Klasse macht – jedenfalls viel schlechter stellt, als „halbfaschistisch“ kritisiert. Shimon Stein und Moshe Zimmerman kommentieren übrigens auch, das neue Gesetz stelle deren Gleichberechtigung in Frage. Arabisch verliere seinen Status als Amtssprache, der muslimische Kalender sei nicht länger offiziell und nur die jüdische Besiedlung des Landes und die jüdische Einwanderung gälten als Grundwerte. Der erste Satz: „Das Land Israel ist die historische Heimat des jüdischen Volkes, in welcher der Staat Israel entstand“ eröffne Möglichkeiten für die Annexion des Westjordanlandes, für den Abschied von der Zwei-Staaten-Lösung und der Demokratie.
Will die EZ nicht, dass das diskutiert wird – oder kommt eine adäquate Würdigung des Mitbegründers der israelischen Friedensorganisation Gush Shalom in einer der kommenden Ausgaben noch?
Uri Avnery starb im Alter von 94 Jahren.
Rechtsstaat
ohne die garantierten Rechte?
Treten Umfragen
nun an die Stelle des Rechts?
Pöbeldemokratie?
Beugt sich ihr
die herrschende Politik?
Nein!
Ich spreche nicht von der Türkei.
Auch Trump ist mein Thema nicht.
Schon gar nicht Putin.
Ihn kümmert Mehrheitsmeinung
weniger bis gar nicht.
Gerechtigkeit
müsste die Grundlage sein
von Demokratie und Rechtsstaat.
Folgendes lese ich mit großer Sorge: https://www.ard-telaviv.de/zum-schweigen-bringen/. Es passt großenteil mit dem zusammen, was ich bei einem Aufenthalt in Hebron erlebt habe. Aber es wird offenbar immer schlimmer.
Ich möchte ein paar Zitate zur Diskussion stellen und Lust machen, den ganzen Artikel zu lesen: https://www.maierlyrik.de/blog/2018/08/08/die-donauzivilisation/