Recht kräftig doch behauptet sich
nicht erst seit heut’ das neue Jahr.
Zu stürzen braucht es
das alte nicht.
Bereits am zweiten Tag
hat es schon festen Stand.

Geschäftigkeit hat jede Straße
ganz neu erobert.
Jetzt gilt es wieder.
Auf, es kann nun werden.

Hat nicht die Sonnwend’ längst gezaubert
und kürzer uns die Nächte werden lassen?
Noch länger ist’s
seit Samhain’s Aufbruch in das Raue
mit einem Nachtmahl für die Andersgäste
aus dem Land des Änderns.
Und Weihnacht war. Geburt wurd’ da gefeiert
von neuem Heil, von neuem Werden.

Und nun ein neues Jahr.
So ganz von ungefähr,
da wandern meine Blicke
beim Gang durchs Dorf
auf alte Schwalbennester,
die da noch hängen vom vergangnen Sommer.

Sie sind bereit für neue Gäste.
Sie laden ein noch vor des Winters erstem Schnee,
den ja der Schwalben Flug
im vorhinein im letzten Jahr geflohen
in ihrer Weisheit sich das Leben
zu bewahren.

Frau Percht, die holde Holle,
sie kommt in diesem Winter spät.
Wir müssen aber ihrer Härte
gewiss gewärtig sein.
Wir müssen uns gedulden lernen, wenn
noch kalte Winternächte kommen
und ratlos wir dann tasten nur und suchen,
bevor wir endlich
Frühjahrs Milde ganz genießen.