Immer wieder ankommen
in den Vorhöfen des Tempelbezirks,
am Freiheitsbrunnen
sich die Füße waschen
und die Handgelenke
und träumen von Manna
und schwirrenden Entenbraten
aus Himmelsgefilden.

Und die einen erfahren
Erfüllung. Den andern
bleibt nur, was die Freiheit
einem jeden verheißt:
das Träumen
– solange die Freiheit
die Wohlhabenden
nicht verpflichtet
zu irgendetwas

außer der Verteidigung
ihrer Privilegien.

Paul Spinger hat mir zu diesem Gedicht ein bemerkenswertes Kommentargedicht geschickt:

Wir wissen wohl mit dem Verstand,
Es gibt gar kein Schlaraffenland,
Um Freiheit muss man streiten.
Doch merke ich an dem Gedicht,
Der Freiheitstempel ist sehr schlicht,
Heut wie in alten Zeiten.