Lyrisches von Helmut Maier

Träume

So geht’s beim Verbessern der Welt.
Geträumt haben wir.
Geträumt
und wieder geträumt.

Und immer wieder
erwachen wir
in der nüchternen Realität
der Welt,
der noch nicht besseren.

Und nur aus dem Mangel
des Erlebens
vergewissern wir uns,
was wir geträumt haben
könnten.

Anstatt uns das Gute
auszumalen im Wachsein
und so das uns vor die Augen
gebreitete Schöne
es durchscheinen lässt
und uns begleitet
in die uns erhalten bleibenden
Träume.

Kommentargedicht zu „Das passiert mir öfter“ von Wolfgang Schulze (Petros): https://www.facebook.com/photo.php?fbid=411961842154263&set=a.120162938000823.20367.100000213513701&type=1&theater
bzw. https://blogpoesie.de/?p=20245

6 Kommentare

  1. Moni

    „Anstatt uns das Gute
    auszumalen im Wachsein…“
    Dieser 3. Vers gefällt mir als Abrundung für tolle Gedanken s e h r , Helmut. Du weißt: …“I have a Dream…“

    Einen traumhaften Sonntag wünscht dir
    Moni

  2. Gudrun

    Lieber Helmut,
    manchmal klappt es, dass wir uns unsere Träume wegnehmen lassen. Im Moment bin ich fest entschlossen, das nicht mehr zuzulassen.

    Einen Wochenendgruß schickt die Gudrun

  3. Quer

    Träume verwirklichen kann harte Arbeit sein!
    Dazwischen ist ein bisschen Träumen sicher erlaubt.

    Liebe Sonntagmorgengrüsse,
    Brigitte

  4. Helmut

    @Moni: Ins Schwarze getroffen! Danke!

    @Gudrun: Recht so! Oben bleiben (wie wir in Stuttgart sagen)!

    @Brigitte: Freut mich, dass Du so auf die Doppeldeutigkeit von „Träumen“ abhebst!

    Euch liebe Sonntagsgrüße
    Helmut

  5. Traveller

    Träumen an sich ist ja nichts Schlechtes.
    Wenn’s aber als Flucht aus der Realität dient, kann’s auf Dauer gefährlich werden.

    Und die Realität bietet so viel …

    lieben Gruß
    Uta

  6. Helmut

    Manchmal muss man der Realität einen Traum, eine Vision von einer Alternative, entgegenstellen.

    Danke, liebe Uta.
    Lass Dich herzlich grüßen.
    Helmut

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