Lyrisches von Helmut Maier

Ein paar bolivianische Worte

Wir sind Iyambae, sind freie Menschen – überall auf der Erde.
Und wir sind auch Jiwasa. Wir sind du und ich, beide gleichberechtigt.
Pachakuti (Veränderung) ist notwendig in dieser neuen Zeit.

Was ist da ein Christentum mit Dogmen, die töten?
Was ist da ein Islam, der Tötung propagiert?
Was ist da Kolonialismus, der unterwerfen will, was frei ist?

Wir brauchen Pachakuti – alle Menschen auf der weiten Welt.
Wir brauchen wenigstens ein Gefühl für Jiwasa.
Denn wir sind Iyambae. Überall auf der Welt.

Das ist mit bolivianischen Worten
das Wesen des neuen Zeitalters des Wassermanns,
das seit 2020 auch bei uns angekommen ist.

11 Kommentare

  1. Gundel

    Es ist einfach nur traurig, was da alles so passiert. Bin da ein bisschen transparent geworden. Dennoch, schwindet der Einfluss von Religion+Kirche; die früher eine starke Zugehörigkeit vermitteln konnten. Es gibt jetzt so viele Wahlmöglichkeiten, naja, und somit auch eine gewisse Haltlosigkeit. (Weil, wenn alles möglich ist, ist aus sich heraus nichts wichtig und bedeutungsvoll.)
    Sei lieb gegrüßt 👒
    Gundel

  2. Helmut

    Wenn der Einfluss der Kirche schwindet, finde ich das nicht mehr sehr schlimm. Dass damit der Einfluss der Religion schwinde, ist schwierig zu beantworten. Jedenfalls finde ich die Aussage meines Textes nicht unreligiös. Wenn wir Jesu Bergpredigt ansehen, finde ich, dass da auch ein großes Maß an Religion drinsteckt. Ich bin zwar aus der Kirche ausgetreten; das heißt aber nicht, dass ich mich nicht an Jesu Bergpredigt orientiere – oder an dem, was in meinen vorigen Beiträgen (die „bolivianische“ Botschaft) durchscheint. Ich glaube nicht, dass der Einfluss rechtschaffener (um Himmels willen n i c h t rechtsgerichteter Einflüsterungen) politischer und „religiöser“ Vorstellungen zum Heil der Menschheit so schwer zu verstehen ist: „tue Recht und schade niemand“ könnte eine gute Leitlinie sein.

    Ich grüße Dich herzlich, liebe Gundel, und danke Dir für Deine Überlegungen
    Helmut

  3. Gundel

    (Für diese schöne, ausführliche, mutmachende Antwort, hab‘ ganz doll vielen Dank!) 👒

  4. Helmut

    Sehr gerne!

    Gruß an Dich, liebe Gundel
    Helmut

  5. Anna-Lena

    Religion und Kirche kann man durchaus trennen, denn die Religion (richtig verstanden und das beinhaltet eine Auseinandersetzung mit ihr) kann heilsam für den Menschen sein, während die Starrheit der Kirche doch auch in manchen Punkten genau das Gegenteil bewirkt.

    Ich war auch mal aus der Kirche ausgetreten, bin aber vor ein paar Jahren bewusst wieder eingetreten. Nur eigenes Engagement kann Veränderung bewirken.

    Einen lieben Gruß und einen guten Sonntag für dich, lieber Helmut!

  6. Barbara

    nicht jammern, sondern selber handeln *lächel*.
    Jeder immer ein wenig mehr – und irgendwann, wird die Welt anders aussehen.
    Liebe Grüße

    Barbara

  7. Helmut

    Liebe Anna-Lena,

    Vielen Dank für Deinen feinen Kommentar. Ich kann alles, was Du sagst, nachvollziehen. Das ist schön. Ich selber bin noch zeitig vor meinem 80sten Geburtstag, den ich im August zu feiern vorhabe, aus der Kirche ausgetreten, weil sie mir in Dogmen, gefährlichen und ungefährlichen, zu ersticken droht.
    Dein Zitat “ eigenes Engagement kann Veränderung bewirken“ kann ich bestätigen; und in der Rede vom bolivianischen Vizepräsidenten David Choquehuanca finde ich unglaublich vieles, was mir dabei helfen kann, eigenes Engagement zu zeigen.

    Liebe Grüße
    Helmut

  8. Helmut

    Liebe Barbara,

    Hab vielen herzlichen Dank für Deine Aufmunterung (falls die bei mir noch vonnöten ist): „selber handeln … Jeder immer ein wenig mehr – und irgendwann, wird die Welt anders aussehen.“ ist genau das, was ich vom Zeitalter des Wassermanns erwarte, was es mit sich bringt, wenn wir es wollen.

    Vielen Dank nochmal
    und ganz herzliche Grüße
    Helmut

  9. Anna-Lena

    Würdest du mein Fehlerteufelchen bitte ausmerzen, lieber Helmut? „Engegemant“ – da waren die Finger zu schnell …

    Liebe Grüße und eine gesunde neue Woche, und ich wünsche dir, dass du es bei einer Nachfeier deines runden Geburtstages so richtig krachen lassen kannst … 🙂

  10. Helmut

    Aber klar doch!

    Gruß
    Helmut

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