Würdeheischende Schneeflächen,
wortetragende,
Leere schaffend
immer wieder aufs Neue,
aber bereit
stets den Würdigen.

Kommentargedicht zu Paul Spingers „Worte im Schnee“. Ich finde jetzt schließlich, dass es auch alleine stehen kann.

Ein in den Kommentar dazu geschriebenes Gedicht von Hermann Josef Schmitz (von ihm freundlicherweise als ‚Variation‘ zu meinem bezeichnet):

schneeflüsse trieben
ungehindert über ausfallstrassen
verschwanden im nichts
dehnten sich steinfelder
im verborgenen von flussniederungen
schlingerten ausgesetzte gedanken
im unsicheren wind
mündeten kahle wurzeln
hinter der weisskalten zeit