In wildem Denken
Mondphasen und Hörner
in eins setzen.
Am Himmel
die Erde sehen.
Moose in ihrer Qualität
als Ruhepolster
gewahren.
Schalensteine
als Kopfkissen,
weil aus ihnen
Geheimnisse sprechen
von Himmelstreppen.

Sich einladen lassen
von Fremden,
wer in die Fremde geraten,
ganz ohne Scham.
Und gastfreundlich sein
den Unbekannten,
weil sie dann freudig
Kenntnis gewähren.

Der Ratio ihren
ihr gebührenden Platz
zuweisen wieder,
aber nicht mehr.

Die Kunst des schönen Scheins
im Sein garantieren.

Siehe auch meinen Kommentar zu einem Haiku von Nannophilius im Forum von versalia.

Das Kommentargedicht von Paul Spinger dazu darf ich freundlicherweise in einer zweiten, vom Autor ebenfalls autorisierten Version darbieten:

Claude, der nannte sie Mytheme
Und erforschte die Systeme,
Wie die Menschen früher dachten.
Mythos, Dichtung und verwandte
Neue Fragen, alt bekannte,
Die die Menschen dichtend machten.

Und er wusste: Gegensätze
Sind der Mythen wahre Schätze,
Brachte sie ans Licht.
Das was uns die Mythen schenken,
Ist des Menschen wahres Denken,
So wie das Gedicht.