Als ich zum Wasserfall emporstieg,
den stürzenden Wassern entlang,
schien die Sonne noch nicht
auf die wasserüberspülten Stufen.
Genau musste ich jeden Schritt
ausmessen. Konnte ich ihm vertrauen?

Schon kam ich immer näher
an die senkrecht herabstürzenden Wasser,
an das großartige Bild heran:
unter mir das lange Rauschen,
immer bergabwärts, steil über die Klippen,
wasserlöslich aufgelösten Kalk
in Schichten ablagernd,
bis hinab ins Tal;

oben den steilen Wasserfall,
von dem der Weg langsam aufsteigend
hinwegführen würde:
da ging hinter dem Felsen,
links von dem Wasserstrahl
die Sonne hervor,
erst ganz leicht nur,
dann immer stärker
– ich blieb verzaubert stehen –
bis alles um mich von der Sonne bestrahlt
wurde und leuchtete.

Auf dem Weg schließlich
entfernte ich mich von dem Bild,
um in zwei Serpentinen
schließlich oben am Bach
anzukommen und dann
den Blick ganz nach unten genießen zu können.