Die vollen Rechte der Natur
sind anerkannt in der Verfassung.
Das ist ein großer Fortschritt für Ecuador.

Warum dann Berufung gegen das Urteil?
Bergbauunternehmen – sind die wichtiger?

*ein Janka

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In der Überschrift des Artikels auf Seite 6 des Regenwald Reports Nr. 1/21 steht: „Ecuador schützt Natur in der Verfassung“. Im Text heißt es dann weiter: „Ecuador hat als erstes und einziges Land die vollen Rechte der Natur in seiner Verfassung von 2008 anerkannt. Mehrere ecuadorianische Organisationen nutzen dieses rechtliche Instrument, um große Bergbauprojekte im Land zu verhindern. Jede gewonnene Verhandlung stärkt das Recht der Natur.
So könnten zwei Froscharten dazu beitragen, artenreiche Nebelwälder in der Region Intag nördlich von Quito zu erhalten. Um ein großes Kupfervorkommen abzubaue, sollen dort ganze Bergzüge weggesprengt, Flüsse umgeleitet und Dörfer dem Erdboden gleichgemacht werden. Um schon die Erkundungsarbeiten zu stoppen, haben haben Einwohner des Dorfes Junin und Umweltorganisationen, darunter DECOIN, langjähriger Partner von Rettet den Regenwald, beim lokalen Amtsgericht in Cotacachi Schutz für die Frösche beantragt.
Das im September 2020 gefällte Gerichtsurteil stellte erstmals die Rechte der Natur über die wirtschaftlichen Rechte internationaler Bergbauunternehmen. Doch ausgestanden ist dieser Fall noch nicht, denn die ecuadorianische Regierung hat Berufung eingelegt, nun liegt das Urteil bei der nächsten Instanz.“