Sehnsucht nach Unbekanntem
kann es doch eigentlich
nicht geben.
Wonach
sollte
man
sich
da(nn)
sehnen?
Aber nach
Vergangenem
kann man sich doch
auch nicht mehr sehnen.
Es kommt doch nicht wieder.
Aber nur Vergangenes ist uns wirklich

bekannt.

Nachtrag: Angeregt zu diesem Texträtsel (lösbar oder nicht) wurde ich durch meinen Kommentar zu den Randnotizen #16 von Petros.

Paul Spinger hat ein wunderschönes Kommentargedicht beigesteuert:

Unbestimmte Sehnsucht

Da ist etwas – ich sehne mich,
Und weiß doch nicht wonach,
Und keine Antwort findet sich,
Als läg’ die Seele brach.

Weiß nicht genau, was ich grad will, –
Das unbestimmte Sehnen!
Die Seele schweigt und bleibt ganz still,
Das Herz will nichts erwähnen.

Ich fühle mich bei mir daheim,
Doch nicht so ganz zu Hause.
(Jetzt wird es schwierig mit dem Reim;
Es reimt sich nur noch Sause.)