Im Hässlichen
Metamorphoses erträumen;
nicht Endprodukt wähnen,
Abraum des Erfolgs
anderer;
die Knospe
pfleglich behandeln,
schützen das Verletzliche;
die Verletzten bewahren
vor dem Kahlschlag
des Gewinnstrebens;
Paradiese nicht
als den Ort sehen,
von dem die Beladenen
ausgeschlossen werden:
reserviert für die Reichen,
die Mächtigen.
Paradiese erdenken
ohne den Kahlschlag
des Raffens
zu erwägen;
Paradiese als Zuflucht
für alle.
Allerhand gegen Stuttgart 21 bzw. f ü r Kopfbahnhof 21
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Ein bisschen Segen kann nicht schaden!
…Kahlschlag des Raffens …
vielleicht als Resultat mangelnder Liebe in den ersten Lebensjahren, wer weiß?
LG
Du bist aber sehr gütig, lieber Curt.
Herzlichen Gruß
Helmut
Danke, Helmut, ich versuche nur das Unverständliche zu verstehen
LG
Curt
Jetzt hatte ich gehofft, einer würde mir vielleicht den Neoliberalismus richtig von Grund auf erklären – aber ob das mit Güte zu erreichen ist … 😉
Lieben Dank
Helmut
und jeder denkt –
Paradiese erdenken
ohne den Kahlschlag
des Raffens
zu erwägen;
Paradiese als Zuflucht
für alle
– das müsste doch zu erreichen sein.
Im Alltag sieht es aus, als wäre es unerreichbar.
Liebe Grüße
Barbara
Aber wann, wenn nicht in der Zeit der Auferstehung, dürfte man daran glauben, liebe Barbara?
Liebe Grüße
Helmut
Das ist soooooooooo richtig, lieber Helmut, und eigentlich wär es doch völlig normal, das Paradies für uns alle geöffnet zu halten!
Liebe Grüße
ELsa
„Das Paradies“ verstehe ich als „Ort“ (wie auch immer) „der Vollkommenheit“, Helmut. Und leider sind wir Menschen doch sehr weit davon entfernt, aber das Sehnen danach ist da. Es könnte ja sein – wenn wir uns darum bemühen im kleinen Umfeld…
Liebe Grüße
Moni
Ich danke Dir sehr für die liebe Zustimmung, Elsa.
Herzlichen Gruß
Helmut
Auch Dir herzlichen Dank, liebe Moni. Ob das Paradies wirklich ein Ort der Vollkommenheit sein muss, weiß ich nicht. Aber ein bisschen mehr als der gegenwärtige Zustand darf’s schon sein, nicht wahr?
Ganz lieben Gruß
Helmut
Dein Gedicht gefällt mir, Helmut, greift es doch intensiv aktuelle Entwicklungen in unserer Gesellschaft auf. Das Paradies als Zuflucht für alle wird wohl ein himmlisches bleiben.
Gruß
Petros
Ein wunderbares Gedicht, lieber Helmut und so passend für die Karwoche.
Lieben Gruß
Anna-Lena
Danke, liebe Anna-Lena. Leider auch passend in die Legislativperiode …
Herzlichen Gruß
Helmut